Philipp Gunkel vom Nord-Tabellenführer Saale Bulls Halle.
Foto: Röhrig
Mit zwei starken Schlussdritteln sicherten sich die Saale Bulls Halle um Torjäger Philipp Gunkel am Wochenende Platz eins in der Oberliga Nord. Im aktuellen Interview gibt der Stürmer der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt Auskunft darüber, wieso es bei den Saale Bulls dennoch noch einiges zu verbessern gibt.
Herr Gunkel, die nächsten sechs erhofften Punkte sind eingefahren, Halle steht an der Tabellenspitze im Norden. Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonstart?
Philipp Gunkel: "Wir freuen uns über den ersten Platz, da kann man auf jeden Fall zufrieden sein. Wir hatten anfangs schwere Gegner und haben nur gegen Duisburg verloren, als wir wirklich schlecht gespielt haben. Ein Problem ist noch, dass wir regelmäßig das erste Drittel verpennen, aber wir kommen danach zurück und drehen die Spiele."
Woran liegt die aktuelle Startschwäche der Saale Bulls, die am Sonntag für ein frühes 0:3 sorgte?
Gunkel: "Es liegt jedenfalls nicht an der Busfahrt, weil wir zu Hause ja auch Anlaufschwierigkeiten haben. Das ist ein Problem in den Köpfen von uns Spielern. Es reicht eben nicht, mit nur 95 Prozent Einsatz in ein Spiel zu gehen. Und gegen Teams wie Duisburg biegt man dann ein 0:3 nicht mehr gerade."
Was können die Saale Bulls trotz der Tabellenführung noch besser machen?
Gunkel: "Wir haben schon noch einiges an Luft nach oben. Wir spielen teils nicht geradlinig genug. Oft fehlen auch noch die letzten drei Prozent an Einsatz und Willen. Gerade gegen die Teams aus der hinteren Tabellenhälfte machen wir es uns zu kompliziert, anstatt einfach die Scheibe laufen zu lassen."
Sind die Saale Bulls 2016/17 trotzdem noch stärker als in der Vorsaison?
Gunkel: "Mit Jan Homer haben wir einen Verteidiger, der defensiv einen super Part spielt. Das macht unsere ohnehin schon starke Abwehr noch stabiler. Im Sturm sind wir in der Breite ebenfalls noch besser aufgestellt."
Interview: Sebastian Groß