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Donnerstag, 13. Oktober 2016

Mannheims Manager zum Saisonstart seines Teams Teal Fowler: „Entscheidend wird sein, wie die Entwicklung weiter geht"

Teal Fowler
Foto: City-Press

Die Adler Mannheim haben mit Platz vier und 13 Punkten einen ordentlichen Saisonstart hingelegt. Aber gerade gegen Top-Teams taten sich die Mannheimer auch schwer, wie das 3:6 gegen München am Sonntag zeigt. Manager Teal Fowler spricht über den Start seiner Adler.

Teal Fowler, die vergangene Saison endete mit einer bitteren Enttäuschung und in diesem Jahr hat Ihr Team den Start mit zwei Niederlagen auch gleich wieder in den Sand gesetzt. Wird man dann schon etwas nervös?
Teal Fowler: "Man muss auch sehen, wie wir in den ersten beiden Spielen aufgetreten sind. Wir haben eigentlich das Spiel in Krefeld dominiert und dann unnötig am Ende aus der Hand gegeben. Und im Heimspiel hatten wir ein Schussverhältnis von 40 zu 15, aber mit 0:2 verloren. Das Auftreten war also schon in Ordnung und deshalb bin ich auch nicht nervös geworden."

Trotzdem war es aber gerade auch für das Umfeld sicher wichtig, dass man danach direkt den Turnaround geschafft hat

Fowler: "Jedes Team will am Anfang gewinnen. Und es erleichtert sicher auch den Prozess der Teamfindung und des Zusammenwachsens, wenn ein positives Gefühl im Umfeld herrscht. Deshalb sind wir sehr zufrieden, dass wir momentan recht ordentlich in der Tabelle stehen, zumal wir ja in den letzten Wochen auch arg von Verletzungsproblemen gebeutelt wurden."

Aber ist es nicht so, dass für die Top-Teams der Liga der Saisonstart eher weniger wichtig ist als für die kleinen Teams?
Fowler: "Das kann man schon so sehen. Für die großen Teams steht vielleicht eher die Entwicklung im Laufe einer Saison im Vordergrund. Der Prozess, der sich entwickelt und der dann erst im Dezember, Januar seine Wirkung zeigt, weil man davon ausgeht, dass man lange bis in den April hinein spielt. Aber es ist natürlich schon so, dass am Ende ein, zwei Punkte über Platz eins oder zwei oder über Platz vier oder fünf entscheiden können. Und wenn man diese Punkte dann am Anfang leichtfertig liegen lässt, ist das sehr ärgerlich."

München, Berlin, Köln, Mannheim - diese vier Teams wird es am Ende in dieser Saison zu schlagen gelten. Widerspruch von Ihnen?

Fowler: "München ist Meister und damit das aktuell beste Team in Deutschland. Sie gilt es vom Thron zu stoßen. Und es wird sicher auch wieder ein Underdog-Team geben, dass am Ende ganz vorne mit dabei sein wird. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Nürnberg ist. Insgesamt ist die Liga aber sehr ausgeglichen. Es wird sicher Tage geben, wo auch wir die Spiele verlieren werden, weil der Gegner einfach die bessere Tagesform hat. Das ist in der DEL im Laufe einer Saison einfach so."

Sie haben die Entwicklung des Teams schon angesprochen. Es ist noch früh in der Saison, aber sehen Sie einen anderen, besseren Geist in Ihrer Mannschaft als im Vorjahr?
Fowler: "Es ist ja auch nicht so, dass im Vorjahr alles schlecht war in Mannheim. Bis Dezember, Januar waren wir sehr erfolgreich und alles war gut. Danach hatten wir auch zum falschen Zeitpunkt in der entscheidenden Phase Verletzungen. Mit dem was ich bisher in diesem Jahr sehe, bin ich sehr zufrieden. Die Mannschaft ist eine Einheit, sie kämpft. Aber entscheidend wird auch auch sein, wie die Entwicklung weiter geht. Das ist immer der entscheidende Punkt: Wie sehr entwickelt sich eine Mannschaft im Laufe der Saison weiter. Die Mannschaften, die sich am besten entwickeln, werden am Ende auch oben stehen. Das hat man im Vorjahr auch bei München gesehen. Die haben bis Dezember keine zwei Spiele in Folge gewonnen, aber sie haben eine kontinuierliche Entwicklung genommen."

Interview: Tobias Welck


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