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Im Rahmen einer Sicherheitskonferenz haben sich die Lausitzer Füchse zusammen mit dem Sicherheitsdienst und der Polizei über Maßnahmen zur Verbesserung der Stadionsicherheit verständigt. Dabei wird weiter hart durchgegriffen.
Nach den Vorfällen am Sonntag (eine Familie aus Bad Nauheim, wurde von einem Anhänger der Füchse attackiert), wird die Anzahl der Sicherheitskräfte im Bereich der Blöcke C und D sowie im Gästeblock aufgestockt. Die Person, die die Familie attackiert hat, sei ermittelt worden. Ein mehrjähriges Stadionverbot werde zeitnah in Absprache mit der DEL2 vorbereitet.
Auch der Anhänger, der am Freitag beim Spiel der Füchse in Bayreuth in den Fanblock der Tigers gestürmt war und dort mehrere Leute attackiert hatte, war sowohl von den Füchsen als auch vom EHC Bayreuth mit einem Stadion-Verbot belegt worden. Von Seiten der Liga-Gesellschaft wird dieses auf ein bundesweites Stadionverbot bis zum Saisonende 2018/2019 ausgeweitet, wie die Füchse am Mittwochmittag bereits mitgeteilt hatten.
An den Blöcken C und D im Fuchsbau wird zusätzlich eine weitere Kontrolle der Eintrittskarten durchgeführt. Aus diesem Bereich flogen am Sonntag Bierbecher in Richtung Schiedsrichter und gegnerischer Spieler. Inzwischen seien mehrere Täter ermittelt, hieß es von Seiten der Füchse. Auch die Liga hat ein Verfahren eingeleitet. Es ist davon auszugehen, dass hier eine Geldstrafe auf Weißwasser zukommt.
"Wir haben uns in der Liga, aber auch gegenüber Sponsoren ein sehr positives Image erarbeitet", sagte Füchse-Geschäftsführer Dirk Rohrbach. "Das hat nach den Vorfällen am letzten Wochenende arg gelitten. Natürlich ist es uns klar, dass hier nur ganz wenige Fans für diesen Schaden gesorgt haben. Aber trotzdem werden wir alle dafür verantwortlich gemacht. Wir werden deshalb alles unternehmen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Gleichzeitig setzen wir alles daran, damit sich alle Fans, egal ob jung oder alt, egal ob Füchse-Fan oder Anhänger der gegnerischen Mannschaft, bei uns im Stadion sicher fühlen können."