Regensburg meldete sich zuletzt eindrucksvoll zurück und trifft im Top-Spiel am Freitag nun auf Weiden. Foto: Nickl
Tabellarisch eng geht es vor dem 9. Spieltag im Süden zu. Den Ersten trennen vom Fünften lediglich drei Zähler. Landshut, Peiting und Höchstadt lauern jeweils mit nur einem Punkt weniger dahinter. Erst danach klafft eine Lücke, dafür aber bereits eine recht große. Während Lindau und Waldkraiburg bislang zwei Siege einfahren konnten, stehen Schönheide und Sonthofen bei erst einem Erfolg. Der verpatzte Saison-Start ist auch der Grund, warum die Bulls zwingend punkten müssen. Die Aufgabe in Deggendorf ist freilich keine einfache. Die jüngsten Maßnahmen mit der Verpflichtung von Michael Neal und dem Einsatz des dritten Goalies Marc-Michael Henne hatten bislang keinen Erfolg. Drei Niederlagen in Serie stehen zu Buche. Beim DSC ist man derweil voll im Soll. Allerdings gaben die Mannen von Coach John Sicinski gegen Peiting zuletzt eine 3:1-Führung aus der Hand.
Mit jeweils vier Siegen in Serie stehen sich in Landshut mit dem EVL und den Selber Wölfen die Teams der Stunde gegenüber. Da der VER auch einen mehr als passablen Saisonstart hinlegte, grüßen die Oberfranken derzeit von der Tabellenspitze. "Das hat sich die Mannschaft auch verdient. Aber ganz ehrlich: mir ist das egal. Wir haben erst acht Spiele hinter uns gebracht und haben noch nicht gegen alle Gegner gespielt. Viel wichtiger ist, dass wir unsere Spiele gewinnen, dass wir uns taktisch und spielerisch von Spiel zu Spiel gesteigert haben und das bringt natürlich Selbstvertrauen und Spaß", ist die Tabelle für Selbs Trainer Henry Thom nicht mehr als eine Momentaufnahme. "In Landshut zu spielen ist für keine Mannschaft angenehm. Die große Stärke der Mannschaft ist ihre Defensive. Da hat sich nichts zur vergangenen Saison geändert. Und vorne sorgt die Mannschaft immer für viel Verkehr vor dem Tor, schießen aus allen Lagen und sind immer gefährlich", erwartet Thom zudem eine schwere Partie bei den Niederbayern.
Das Spitzen-Spiel findet derweil zwischen Regensburg und Weiden statt. Auf Seiten der Blue Devils wird dabei Verteidiger Lukas Salinger nicht mehr mit von der Partie sein. Der 21-Jährige ist auf eigenen Wunsch aus dem Verein ausgeschieden. Dafür kann Coach Markus Berwanger auf Förderlizenztorwart Philip Lehr zurück greifen. "Ich denke, die Pausen durch das Wechselspiel tun auch Fabian Hönkhaus gut. Das sieht man an seinen Leistungen", meint Bergwanger zur Goalierotation, wohlwissend, dass in den nächsten fünf Tagen drei Spiele auf dem Programm stehen. Gegen Tölz und Selb setzte es zuletzt bei viel Aufwand zwei knappe 2:3-Niederlagen. Zumindest gab es gegen die Wölfe nach Verlängerung einen Zähler. Regensburg lieferte seinerseits vergangenen Sonntag eine geschlossene Mannschaftsleistung, auch der Fall Stähle ist geklärt. Nun wird sich zeigen, ob der amtierende Hauptrundensieger die gute Form weiter bestätigen kann.
Auf Punkte hoffen auch die Wölfe aus Schönheide. Mit Bad Tölz schlägt aber nach der deutlichen Niederlage gegen Regensburg ein aufgeschreckter Gegner im Erzgebirge auf. Für Höchstadt steht nach dem Kräftemessen mit Waldkraiburg der nächste direkte Vergleich mit einem Ligen-Neuling in Lindau auf dem Programm. Die Löwen erwarten unterdessen den EC Peiting.
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