René Schoofs und die Steelers zeigten am Dienstag den Huskies die Grenzen auf.
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Die Bietigheim Steelers haben sich nach zwei Niederlagen am Wochenende eindrucksvoll zurückgemeldet. Gegen die Kassel Huskies feierte der Spitzenreiter der DEL2 einen am Ende deutlichen 6:2-Heimsieg. Vier Treffer im Schlussabschnitt ebneten den Weg zum Heimsieg für das Team von Trainer Kevin Gaudet.
Die Neuauflage des Playoff-Finals von 2016 hatte es von Anfang an in sich: In einer ruppigen Partie gab es im ersten Drittel zahlreiche Strafen auf beiden Seiten, sodass kein richtiger Spielfluss aufkommen wollte. Die Gastgeber nutzten jedoch eine ihrer Chancen zur 1:0-Führung - René Schoofs überwand Gäste-Goalie Markus Keller.
Im zweiten Drittel legten die Steelers in Person von Shawn Weller, Spieler des Monats Oktober in der DEL2, noch einen drauf, ehe die Gäste endlich im Ellental ankamen. Der Meister glich durch Treffer und Manuel Klinge und Michael Christ die Partie noch vor der zweiten Drittelpause aus.
Wer nun jedoch dachte, dass die Schlittenhunde die Partie komlett drehen würden, wurde im Schlussabschnitt schnell eines besseren belehrt. Die Steelers kamen wie eine Rakete aus der Kabine und trafen in den ersten sieben Minuten und fünf Sekunden des letzten Drittels gleich dreimal! Matt McKnight, Robin Just und Denis Shevyrin führten die Hausherren auf die Siegerstraße. Spätestens nach dem zweiten Treffer von McKnight in der 53. Minute war die Messe gelesen.
Die Emotionen zwischen den beiden Top-Teams der DEL2 entluden sich dann noch einmal in einem Doppelfight knapp vier Minuten vor dem Ende. Shawn Weller und Benjamin Zientek auf Steelers-Seite bekamen sich mit den Huskies Marco Müller und Carter Proft in die Haare. Alle vier durften frühzeitig duschen, am Ergebnis von 6:2 für die Steelers änderte das nichts mehr.
Sebastian Groß
DAS SPIEL IN DER STATISTIK:
Bietigheim Steelers - EC Kassel Huskies
6:2 (1:0, 1:2, 3:0)
Tore: 1:0 (19.) Schoofs, 2:0 (28.) Weller, 2:1 (33.) Klinge, 2:2 (35.) Christ, 3:2 (44.) McKnight, 4:2 (47.) Just, 5:2 (48.) Shevyrin, 6:2 (53.) McKnight; Strafminuten: Bietigheim 18 plus 10 Zientek plus 10 Weller, Kassel 18 plus 10 Mar. Müller plus 10 Proft; Zuschauer: 2.385.