Oberliga Süd am Freitag Selb müht sich zum Sieg, Landshut bietet Regensburg die Stirn, Peiting gewinnt torreiche Partie

Gleich vier Partien des 20. Spieltags konnten am Freitag in der Oberliga Süd nicht in regulärer Spielzeit entschieden werden. Während Peiting sich in einem äußerst torreichen Spiel die volle Punktzahl sichern konnte, gingen durchaus überraschend Zähler auch an Sonthofen und Waldkraiburg.

Nach einem Scheibensprung während der Aufwärmphase begann die Partie zwischen Sonthofen und Selb mit etwas Verspätung. Im Anschluss mussten die Zuschauer lange auf den ersten Treffer warten. Erst in der 39. Minute durchbrach Selbs Christopher Schadewaldt den Bann. In der Folge sollten Tore weiter Mangelware bleiben. Mitte des Schlussabschnitts war schließlich Marc Sill in Überzahl erfolgreich und glich die Partie zum 1:1 aus. Einmal mehr unterstrichen die Bulls ihre neu gewonnene Heimstärke. In der folgenden Overtime dauerte es jedoch nur 40 Sekunden, ehe Florian Ondruschka zur Entscheidung traf und die zwei Spiele andauernde Niederlagen-Serie der Wölfe beendete.

Äußerst eng ging es auch zwischen Primus Regensburg und Landshut zu. Trotz der im Hintergrund drohenden Insolvenz gelang es den Gästen aus Niederbayern sich voll auf das Derby zu konzentrieren. So bot der EVL nach zuletzt zwei Niederlagen den Hausherren einen harten Kampf. Zweimal ging die Truppe von Cheftrainer Bernie Englbrecht in Führung, zweimal glichen die Gastgeber aus. Mit 2:2 ging es vor über 3.000 Zuschauern in die Verlängerung. Dort bescherte Peter Flache mit seinem zweiten Treffer des Abends dem EVR den Zusatzpunkt.

Spätestens nach gut 21 Minuten war das Match zwischen Peiting und Lindau entschieden. Mit 4:0 führten die Hausherren zu diesem Zeitpunkt. Je ein Treffer in Über-, Unter- und Gleichzahl sorgten für die beruhigende 3:0-Führung des ECP zur ersten Pause. Nach dem 5:0 durch Ty Morris nahm die Mannschaft von Coach Sebastian Buchwieser gegen dessen Ex-Club ein wenig das Tempo raus, sodass die Islanders ebenfalls zu zwei Toren kamen. Nachdem der EVL allerdings bis auf 3:5 Anfang des Schlussdrittels aufschloss, forcierten die Peitinger das Offensivspiel wieder und zogen bis auf 7:3 davon. Letztlich lautete das Endergebnis 8:5.

Früh die Weichen auf Sieg stellte auch Waldkraiburg in Schönheide. Mit 2:0 entschieden die Löwen das Auftaktdrittel für sich, nach den zweiten 20 Minuten lautete der Zwischenstand 4:1 für die Gäste. Doch ein Powerplaytreffer im Schlussabschnitt ließ die Wölfe nochmals auf 2:4 heran kommen und 31 Sekunden vor der Schluss-Sirene gelang mit sechs Feldspieler gar der Anschluss. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen. Für Weidener Verhältnisse fast schon torarm endete der Vergleich mit Bad Tölz. Jüngst häufiger mit 3:2 der Sieger einer Partie zogen die Löwen bei den Blue Devils mit dem gleichen Ergebnis nun den Kürzeren. Zumindest nehmen die Buam aber einen Punkt mit auf die Heimreise. 30 Sekunden vor Ende der Verlängerung machte Patrick Schmid mit seinem zweiten Tor des Abends den Sieg für die Hausherren klar, nachdem diese in regulärer Spielzeit zwischenzeitlich schon mit 2:0 geführt hatten.

Einen Achtungserfolg feierten die Löwen aus Waldkraiburg. Gegen die zuletzt stark aufspielenden Gäste aus Deggendorf kam der EHC zweimal nach Rückständen zurück in die Partie und erzwang so nach einer torlosen Verlängerung das Penalty-Schießen. Hier hatte der DSC dank des entscheidenden Treffers durch Stefan Ortolf die Nase vorne.