Timmendorfs Neuzugang Jakub Schejbal im Laufduell mit Hernes Stürmer Aaron McLeod.
Foto: Hartmann
Im Norden ist es zuletzt etwas kühler geworden - und das scheint die Top-Teams der Oberliga Nord beeinflusst zu haben. Denn ihre Auftritte am Freitagabend waren durchweg eiskalt und ziemlich cool. Nach einer Überraschung musste man lange suchen.
Diese traf natürlich nicht den Tabellenführer aus Herne. Die Mannschaft der Stunde streift weiterhin souverän über die Eisflächen der Liga. Am Abend wurde der EHC Timmerndorfer Strand vom Eis gefegt. 5:2 hieß es am Ende für den Spitzenreiter, für den wackeren Gastgeber von der Ostsee um den tschechischen Neuzugang Jakub Schejbal sogar noch ein gutes Resultat. Zu imposant waren die Herner zuletzt aufgetreten.
Wuchs der Vorsprung der Herner zuletzt fast von Spieltag zu Spieltag, blieb das Polster dieses Mal jedoch gleich groß. Der Grund: Die Gegner, wie eingangs erwähnt, ließen ebenfalls ihren Rivalen um die Punkte keine Chance. Die Tilburg Trappers bezwangen so die Hannover Scorpions nach leichten Startschwierigkeiten problemlos mit 6:2. Auch die Crocodiles Hamburg fanden nach der NIederlage in Rostock wieder in die Erfolgsspur. Mit 4:1 wurden die Wedemark Scorpions geschlagen. Natürlich wieder auf dem Statistik-Block: Top-Torjäger André Gerartz. Er erzielte das 3:0.
Ebenso siegreich wie das Top-Trio: Die Saale Bulls aus Halle, die über die Harzer Falker hinwegfegten. Am Ende stand es 6:0 - ein hochverdienter Auswärtssieg. Die Moskitos Essen gewannen derweil ihr Heimspiel gegen Erfurt mit 5:1. Debütant Nardo Nagtzaam kam dabei auf einen Doppelpack und eine Vorlage. Sogar der Auftritt der Füchse Duisburg bei den unbequemen Hannover Indians verlief problemlos. Hier stand es am Pferdeturm nach 60 Minuten 6:2. Für Hannover die nächste bittere Heimpleite. Aufgrund der Wedemarker Niederlage in Hamburg kostete diese jedoch noch nicht Platz acht.
Neben den Favoritensiegen gab es dann schließlich doch eine kleine Überraschung: Der ECC Preussen Berlin schlug die IceFighters Leipzig mit 4:3. Ebenso siegreich: Die Rostock Piranhas, die weiter auf Wolke Sieben schweben. Bei FASS Berlin gelang der nächste Sieg, dieses mal mit 5:3. Die Rostocker pirschen sich an Rang acht heran.