Vor dem 29. DEL-Spieltag am Sonntag Rheinisches Derby in Köln, Spitzenspiel in München, Krefeld will Niederlagenserie in Wolfsburg beenden

Es ist wieder Zeit für den Klassiker im Rheinland: Zum zweiten Mal in der laufenden DEL-Saison und insgesamt 213. Mal treffen am 29. Spieltag am Sonntag die Kölner Haie und die Düsseldorfer EG zum ewig jungen Derby aufeinander. An den ersten Vergleich der aktuellen Spielzeit erinnert sich dabei nur die DEG gerne zurück: Mitte November zeigte die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer, der weiterhin auf seinen Bruder Daniel, Verteidiger Stephan Daschner sowie die Angreifer Christoph Gawlik und Norm Milley verzichten muss, im heimischen ISS Dome ihre bislang beste Saisonleistung und besiegte die Haie mit 4:2. Diesmal muss der Tabellenzwölfte allerdings auswärts vor mehr als 18.000 Zuschauern in der Lanxess Arena bei nach drei Niederlagen aus den jüngsten vier Begegnungen mit Sicherheit enorm siegeshungrigen Kölnern bestehen. SPORT1 überträgt den Kracher ab 16.30 Uhr live im Free-TV.

Neben dem rheinischen Duell in Köln steigt in der DEL am Sonntag im Übrigen noch ein weiteres Derby: Am Straubinger Pulverturm empfangen die heimischen Tigers den ERC Ingolstadt zu einem rein bayerischen Vergleich. Unter Erfolgsdruck stehen dabei besonders die Gastgeber, die nach zuletzt drei Niederlagen in Serie dringend Punkte benötigen, um den Anschluss an die ersten Zehn der DEL-Tabelle nicht langsam, aber sicher zu verlieren. Zufliegen werden den Niederbayern die Punkte am Sonntagabend jedoch nicht, hat Gegner Ingolstadt aus seinen jüngsten drei Auswärtspartien doch starke sieben Zähler mitgenommen. Ihre letzten beiden Auftritte in Sraubing haben die Schanzer allerdings verloren, die Statistik spricht also nicht komplett gegen die Tigers.

Ebenfalls in Bayern findet unterdessen bereits am frühen Sonntagnachmittag das tabellarische Spitzenspiel des 29. DEL-Spieltages statt: Tabellenführer EHC Red Bull München empfängt den Dritten, die Adler aus Mannheim. Das Gastspiel beim amtierenden deutschen Meister stellt für die Adler eine echte Herkules-Aufgabe dar, hat Gegner München doch in seinen jüngsten 14 Partien stets gepunktet und stolze 13 (!) dieser 14 Begegnungen gewonnen. Allerdings reisen auch die Adler mit einer beeindruckenden Serie im Gepäck in die bayerische Landeshauptstadt: Die Kurpfälzer haben aus ihren letzten fünf Auswärtsspielen die Maximalausbeute von 15 Zählern mitgenommen.

Von solchen Erfolgsserien nur träumen können momentan die Krefeld Pinguine: Die Seidenstädter sind nach mittlerweile bereits sechs Niederlagen in Folge auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht, brauchen also ebenfalls dringend ein gutes Ergebnis, um in Reichweite der Playoff-Ränge zu bleiben. Ob die Niederlagenserie am Sonntagnachmittag bei den Grizzlys Wolfsburg beendet werden kann? Ein Blick auf die Statistik dürfte den Pinguinen zumindest etwas Hoffnung machen, weist Gegner Wolfsburg bislang doch daheim eine deutlich schwächere Bilanz als auswärts auf, während sich der KEV selbst bekanntermaßen in der Fremde deutlich wohler als auf heimischem Eis fühlt. In Wolfsburg hat das Team von Trainer Franz Fritzmeier, für den die Partie in der Autostadt ein Endspiel um seinen Job sein könnte, allerdings sieben seiner letzten neun Auftritte verloren.

Die übrigen Partien des 29. DEL-Spieltages am Sonntag: Schlusslicht Schwenninger Wild Wings hofft gegen die Augsburger Panther auf seinen dritten Heimdreier in Serie, die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg wollen nach starken zehn Zählern aus den letzten vier Begegnungen auch bei den Eisbären Berlin punkten, und die aktuell auf Platz zehn rangierenden Iserlohn Roosters streben bei Tabellennachbar Fischtown Pinguins Bremerhaven nach zuletzt acht (!) Auswärtsniederlagen am Stück endlich mal wieder einen Erfolg in der Fremde an. Telekom Eishockey überträgt wie gewohnt alle sieben Partien des Spieltages live und in voller Länge.

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