So sah es am Montagnachmittag in Mannheim häufiger aus: Während die heimischen Adler jubeln, muss sich Düsseldorfs Goalie Mathias Niederberger über einen Gegentreffer ärgern.
Foto: Binder
Ende Dezember geht es in der Deutschen Eishockey Liga traditionell besonders heiß her. So standen auch am zweiten Weihnachtsfeiertag am Montag wieder sieben Partien, also ein kompletter Spieltag, auf dem Programm. Und natürlich wurde in diesen sieben Begegnungen auch wieder die eine oder andere Geschichte (weiter)geschrieben. Der 31. DEL-Spieltag in der Nachlese:
Talfahrt des Tages: Die Iserlohn Roosters sind neben DEL-Schlusslicht Krefeld Pinguine sowie den Eisbären Berlin momentan der vielleicht größte Krisenherd der Liga: Das 2:5 gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg am Montagnachmittag war die bereits dritte Niederlage in Serie und die sechste Niederlage aus den jüngsten acht Partien für die Sauerländer, die nach Hauptrundenrang drei in der abgelaufenen Saison aktuell nur Zwölfter mit derzeit drei Punkten Rückstand auf den begehrten zehnten Tabellenplatz sind. Wie schon drei Tage zuvor beim 4:5 in Mannheim führten die Roosters dabei gegen Nürnberg zwischenzeitlich sogar, doch erneut konnten die Iserlohner ihren Vorsprung nicht in Zählbares ummünzen. "Das war kein Spielaufbau. Die Pässe kamen ungenau und das Zusammenspiel war miserabel. Es kam immer mehr Unruhe in unser Spiel, wir haben die Konzentration und letztlich dadurch auch das Spiel verloren", haderte Roosters-Trainer Jari Pasanen nach der Niederlage gegen Nürnberg vor allem mit dem Überzahlspiel seiner Mannschaft, deren Negativlauf allerdings durchaus vielfältige Gründe hat. Wenigstens eine erfreuliche Nachricht gab es für die Iserlohner Fans am Montag aber dennoch: Goalie Mathias Lange verlängerte seinen Vertrag um zwei Jahre.
Denkzettel des Tages: Bekam die Düsseldorfer EG verpasst: Viermal in Folge hatten die Rheinländer gewonnen, ehe es am Montagnachmittag eine deftige 1:7-Klatsche in Mannheim setzte. "Wir haben die Zweikämpfe nicht gewonnen und zu nachlässig gespielt", war DEG-Coach Christof Kreutzer mit der Leistung seines Teams hinterher nicht wirklich einverstanden. "Das war eine deutliche Lehre für meine Mannschaft, ein Denkzettel für meine Mannschaft, aus dem wir schnell lernen müssen." Tatsächlich darf der von Kreutzer erhoffte Lerneffekt wohl nicht allzu lange auf sich warten lassen. Schließlich geht es für die DEG in dieser Woche nach Mannheim mit den Grizzlys Wolfsburg (Mittwoch) sowie dem ERC Ingolstadt (Freitag) noch gegen zwei weitere Teams aus den Top Sechs der DEL-Tabelle.
Jubiläum des Tages: Am 18. Dezember 2003 stand Moritz Müller mit gerade einmal 17 Jahren erstmals für die Kölner Haie in der DEL auf dem Eis. Etwas mehr als 13 Jahre später, am Montagnachmittag gegen die Straubing Tigers, bestritt der Verteidiger und Kapitän nun sein 700. DEL-Spiel - alle im KEC-Trikot. Zur Feier des Tages gab es nicht nur eine Ehrung inklusive Jubiläumstrikot durch Haie-Geschäftsführer Peter Schönberger, sondern auch einen Kölner 4:2-Heimsieg gegen die Tigers. Ob dabei vielleicht auch eine kleine Zusatzmotivation geholfen hat? "Ich habe meinen Mannschaftskollegen vorher gesagt, dass ich etwas in die Mannschaftskasse tue, wenn wir das Spiel gewinnen", erzählte Jubilar Müller dem Express nach der Partie.
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