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Mittwoch, 28. Dezember 2016

Zwei faustdicke Überraschungen in Gruppe A U20-WM: Dänemark triumphiert historisch über Weltmeister Finnland und die Schweiz besiegt Tschechien

Dänemark gelang mit dem Sieg über Finnland Historisches. Foto: Andre Ringuette/HHOF-IIHF Images

Auch am zweiten Tag der U20-Weltmeisterschaft in Kanada brechen die Überraschungen nicht ab. So setzte es für Titelverteidiger Finnland nach der Auftaktpleite gegen Tschechien auch gegen Dänemark eine Niederlage. Obwohl die Finnen nur zehn Schüsse zuließen, gewannen die Dänen mit 3:2. Für Dänemark ist es neben bislang nur zwei Siegen gegen die Schweiz der erst dritte Erfolg bei einer U20-WM überhaupt. Bis zur 36. Minute schossen sich die Dänen mit 3:0 in Front. Finnland brauchte bis zur 45. Minute, ehe es gelang, den starken dänischen Schlussmann Kasper Krog erstmals zu überwinden. Der 2:3-Anschlusstreffer fiel vier einhalb Minuten vor dem Ende der Partie zu spät. "Es ist immer ein besonderes Gefühl, zum ersten Mal eine Nation zu schlagen", befand Dänemarks Christian Mieritz nach dem historischen Erfolg. Damit droht den Finnen nun gar der Gang in die Relegation. "Es fühlt sich nicht gut an. Das Wichtigste ist jetzt aber, dass wir an uns glauben und unser Spiel weiter spielen. Es ist nur Hockey", hofft der eingewechselte Goalie Karolus Kaarlehto auf dringend benötigte Punkte.

Und auch das zweite Spiel der Gruppe A sorgte für eine Überraschung. Die Schweiz behielt gegen Tschechien mit 4:3 nach Verlängerung die Oberhand. Nach einem torlosen Auftaktdrittel gingen die Schweizer im zweiten Abschnitt zunächst mit 2:0 in Führung. Mitte des Schlussdrittels führten die Eidgenossen mit 3:1. Doch Tschechien kämpfte sich zurück und kam 16 Sekunden vor der Schlusssirene durch Doppeltorschütze Filip Chlapik zum Ausgleich. In der Verlängerung dauerte es nur 23 Sekunden, ehe Top-Talent Nico Hischier den Siegtreffer markieren konnte. "Es fühlt sich immer gut an zu gewinnen, ganz besonders das erste Spiel", zog Schweiz-Goalie Joren van Pottelberghe, der mit 36 Saves großen Anteil am Sieg hatte, ein erstes Fazit.

In Gruppe B setzten sich dagegen die Favoriten durch und das deutlich. So gewann Russland gegen Lettland mit 9:1. Bis zur 21. Minute stand es bereits 4:0. Kirill Kaprizov, der für Salavat Yulaev Ufa in der KHL aufläuft, erzielte einen Hattrick und bereitete zwei Treffer vor. Über ein Shutout durfte sich derweil Kanadas Schlussmann Connor Ingram freuen. Dafür musste der Drittrundendraftpick des Tampa Bay Lightning gegen die Slowakei allerdings auch nur sechs Schüsse parieren. Blieben die ersten 20 Minuten noch torlos, zogen die Kanadier in Mitteldrittel auf 4:0 davon und sorgten so für die Entscheidung.

Am heutigen Mittwoch trifft die Schweiz nun auf Schweden und die Slowakei auf die USA. Damit haben dann alle zehn teilnehmenden Nation zwei Partien absolviert.


Kurznachrichtenticker

  • vor 2 Tagen
  • Der frühere deutsche Nationalspieler Brooks Macek bleibt in der KHL. Avtomobilist Jekaterinburg meldet den Verbleib des Spielers für eine weitere Saison.
  • vor 3 Tagen
  • Emily Nix, Erstreihenstürmerin der deutschen Nationalmannschaft, steht vor einem Wechsel nach Schweden. Die SDHL gilt als stärkste europäische Liga. Der ERC Ingolstadt vermeldet ihren Abgang.
  • vor 4 Tagen
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
  • vor 4 Tagen
  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
  • vor 10 Tagen
  • TV-Auftritt: Bundestrainer Harold Kreis ist heute Abend, nach dem Länderspiel gegen Österreich, im „Aktuellen Sportstudio" zu Gast. Die ZDF-Sendung ist im Livestream um 22.30 Uhr und im TV-Kanal um 23 Uhr zu sehen.
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