"Habe versucht, nicht viel nachzudenken" Mannheims Youngster-Goalie Mirko Pantkowski war von seinem DEL-Debüt überwältigt

Seit dem 27. Dezember weilt Mirko Pantkowski wieder bei den Adlern aus Mannheim. Der erst 18-jährige Torhüter ist unter anderem mit einer Förderlizenz für DEL2-Kooperationspartner Kassel ausgestattet, wurde von Mannheim nach dem Ausfall von Stammgoalie Dennis Endras aber angefordert und saß bei der Mittwochspartie in Nürnberg bereits auf der Bank. Auch am Freitag beim 5:4-Erfolg der Adler in Straubing übernahm Pantkowski die Rolle des Backups von Youri Ziffzer. Als dieser in der zweiten Drittelpause aufgrund einer Unterkörperverletzung ausgewechselt werden musste, gab der U20-Nationaltorhüter sein DEL-Debüt und blieb dabei ohne Gegentreffer.

Herr Pantkowski, gegen Straubing haben Sie am gestrigen Freitag im letzten Drittel Ihr DEL-Debüt gegeben. Wie haben Sie den Moment erlebt, als Ihnen die Entscheidung mitgeteilt wurde, dass Sie ran müssen?
Mirko Pantkowski: "Es war auf jeden Fall überraschend. Es hat sich in den letzten Minuten des zweiten Drittels zwar schon so ein wenig angedeutet, sodass ich mich schon warm gemacht habe. Dann ging es aber ganz schnell ab ins Tor. Danach habe ich einfach mein Bestes gegeben, damit wir weiter eine Chance auf den Sieg hatten."

Was waren Ihre ersten Gedanken?
Pantkowski: "Natürlich war ich aufgeregt. Ich habe dann versucht, den Kopf auszuschalten, nicht viel nachzudenken, einfach nur zu spielen."

Wie hat sich das letzte Drittel dann aus Ihrer Sicht entwickelt?
Pantkowski: "Ich habe versucht, die erste Scheibe zu halten und danach Situation für Situation zu spielen und einfach meinen Job zu machen. Natürlich war es nicht leicht von der Bank ins Spiel zu starten, es war eine echte Herausforderung, aber es hat mega Spaß gemacht."

Wie fällt Ihr Fazit zum Spiel im Gesamten aus?
Pantkowski: "Es war auf jeden Fall ein verdienter Sieg. Wir hätten auch höher gewinnen können."

Sie haben in dieser Saison schon einiges erlebt, absolvieren Ihre erste Spielzeit als Profi für Kassel in der DEL2 und die Hannover Indians in der Oberliga Nord. Zudem standen Sie bei der U20-WM in Bremerhaven im deutschen Tor. Wie haben Sie die letzten Monate erlebt und wie besonders war es, jetzt auch noch in der DEL zum Einsatz zu kommen?
Pantkowski: "Es war alles sehr schön, aber die DEL ist natürlich nochmals etwas ganz Besonderes. Das Niveau ist noch viel höher und die Liga einfach so stark ist. Ich bin immer noch überwältigt."

Die Partie gegen die Tigers war die letzte für das Jahr 2016. Was nehmen Sie sich für 2017 vor?
Pantkowski: "Ich versuche meinen Weg weiterzugehen., möchte Erfahrungen sammeln, mich weiter entwicklen und einfach besser werden."

Interview: Alexander Skasik