DEL2 vom Dienstagabend Löwen gewinnen weiter - Bietigheim mit starkem Auftritt - Bad Nauheim rutscht tiefer in die Krise

Die Löwen Frankfurt bleiben das Team der Stunde in der DEL2. In Freiburg gewannen die Hessen mit 5:4 und damit zum vierten Mal in Folge. In der Tabelle sind die Hessen dem Tabellenführer aus Bietigheim weiterhin mit drei Punkten Rückstand dicht auf den Fersen. Die Steelers gewannen das Spitzenspiel bei den Lausitzer Füchsen vor 2.279 Zuschauern mit 4:1. Weiter in der Krise befindet sich Bad Nauheim nach einer 1:4 Niederlage in Bayreuth.

Christoph Gawlik feierte ein gelungenes Debüt im Trikot der Löwen Frankfurt. Der Neuzugang von der DEG erzielte nach einem verrückten Mitteldrittel den 4:3 Führungstreffer beim EHC Freiburg. Zuvor hatte der Gastgeber binnen fünf Minuten aus einem 0:1 eine 3:1 Führung herausgeschossen. Rückstände sind für die Hessen in dieser Saison aber kein Problem und so brachten Tore von Eric Stephan, Richie Mueller und eben Neuzugang Christoph Gawlik die Löwen mit 4:3 wieder in Führung. Kurioses dabei: Die Tore von Stephan und Mueller fielen in ein und derselben Unterzahl der Löwen. In Überzahl sorgte Eddy Rinke-Leitans für das 5:3. Der Freiburger Anschlusstreffer durch Chris Billich in der Schlussminute kam zu spät.

Im Spitzenspiel demonstrierte Bietigheim seine Klasse. Angeführt von einem überragenden Marcus Sommerfeld, dem ein Hattrick gelang, siegte der Tabellenführer bei den Lausitzer Füchsen mit 4:1. Bereits nach zwei Drittel stand dieses Ergebnis fest. Bietigheim nutzte zwei Drittel lang konsequent ihre Chancen, während die Gastgeber am gewohnt starken Sinisa Martinovic scheiterten. 2.279 Zuschauer sahen ein erstklassiges DEL2 Spiel. Die Lausitzer Füchse rutschten nach der Niederlage auf Platz fünf ab, während Bietigheim die Tabellenführung verteidigte.

Bis zur 53. Minute schnupperten die Eispiraten Crimmitschau in Kassel an einem Punktgewinn. Nachdem die Huskies schnell 2:0 geführt hatten, glichen die Gäste bis zum Ende des Mitteldrittels aus. Tore von Thomas Merl, Jack Downing und Jens Meilleur sicherten den Huskies vor über 3.000 Zuschauern dann aber doch noch die drei Punkte. Lohn des Sieges war der Sprung der Huskies auf den 3. Platz der Tabelle.

Einen ganz bitteren Abend erlebten die Roten Teufel aus Bad Nauheim in Bayreuth. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel traf Bayreuth gleich viermal zwischen der 30. und 40. Spielminute. Michael Bartosch traf dabei vor 1.901 Zuschauern doppelt. Der Ehrentreffer von Eugen Alanov war lediglich Ergebniskosmetik für Bad Nauheim, die nun unter Druck stehen, nicht weiter den Anschluss auf den 10. Tabellenplatz zu verlieren.

Schlussendlich deutlich, aber sicher das ein oder andere Tor zu hoch, gewannen die Dresdner Eislöwen mit 5:1 gegen den ESV Kaufbeuren. Die Joker dominierten das erste Drittel, verpassten aber den Führungstreffer. Die folgenden 40 Minuten spielte Dresden stärker und konnte gleich fünf Treffer erzielen. Dominik Grafenthin traf doppelt, Marcel Rodman bereitete zwei Tore vor. Michael Fröhlich gelang das Tor für Kaufbeuren. 1.861 Zuschauer gingen zufrieden nach Hause.

Jubel herrschte in Ravensburg, als Vincenz Mayer 88 Sekunden vor der Schluss-Sirene in Unterzahl der 3:2-Siegtreffer gegen die Star Bulls Rosenheim gelang. Diese waren nach einem Doppelschlag binnen 35 Sekunden im ersten Drittel in Führung gegangen. Adriano Carciola und Mathieu Tousignant sorgten mit ihren Treffern für den Ausgleich, ehe Mayer das Spiel entschied. Fast 3.000 Zuschauer feierten ihr Team frenetisch nach dieser Aufholjagd mit Happy-End.

Relativ ungefährdet gewann der SC Riessersee sein Heimspiel gegen die Heilbronner Falken mit 4:0. Matthias Nemec feierte dabei ein Shutout. 2.000 Zuschauer sahen Treffer von Michael Rimbeck, Roope Ranta und zwei Tore von Jared Gomez. Heilbronn agierte zu passiv und hatte nur wenige Chancen. Riessersee bleibt nach dem Sieg dich an dem Tabellensechsten aus Ravensburg dran.