Der 37. DEL-Spieltag am Freitag München und Nürnberg schießen sich warm fürs Top-Spiel, Köln fertigt Augsburg ab, Eisbären-Krise geht weiter

Tabellenführer München und Verfolger Nürnberg haben sich am 37. DEL-Spieltag für das Spitzenspiel am Sonntag warmgeschossen. Der EHC Red Bull setzte sich am Freitag bei der Düsseldorfer EG mit 7:3 durch, während die Ice Tigers die Krefeld Pinguine zuhause mit 5:0 abfertigten. Der Ligaprimus musste bei der DEG nur kurzzeitig um den Erfolg zittern, als die Rheinländer zwischenzeitlich einen schnellen 0:2-Rückstand egalisieren konnten. Überragend auf Seiten des Meisters war Jonathan Matsumoto mit zwei Toren und zwei Assists. Auch Jason Jaffray traf doppelt für München. Früh entschieden war auch die Partie in Nürnberg. Patrick Reimer traf nach nur 23 Sekunden, nach 17 Minuten stand es bereits 3:0. David Steckel gelang ein Doppelpack für die Ice Tigers, Andreas Jenike feierte ein Shutout.

Ebenfalls Erfolge gab es für den Dritten Köln und den Vierten Mannheim. Die Haie gewannen das Top-Spiel der Runde vor über 18.000 Zuschauern gegen den Sechsten Augsburg 6:1 und bleiben damit in 2017 weiter ohne Punktverlust. Für die Panther endete dagegen eine Serie von fünf Siegen nacheinander. Ryan Jones feierte seine am Donnerstag verkündete Vertragsverlängerung mit einem Hattrick. Mehr Mühe hatten dagegen die Adler, die sich beim Debüt ihres neuen Torhüters Drew MacIntyre zu einem 4:3-Erfolg gegen Bremerhaven zitterten. Der erst am Mittwoch nach Verletzung zurückgekehrte Ryan MacMurchy war mit zwei Toren und zwei Vorlagen der herausragende Spieler der Kurpfälzer.

Weiter auf den ersten Sieg im neuen Jahr wartet der ERC Ingolstadt. Der erst am Spieltag geholte neue Stürmer Björn Svensson trug sich zwar mit einem Assist sofort in die Scorerliste ein, dennoch verloren die Panther gegen Angstgegner Wolfsburg zuhause mit 3:5. Es war der zehnte Erfolg in Serie für die Niedersachsen beim ERC. Brent Aubin verbuchte zwei Tore und ein Assist für die aufgrund von Verletzungen mit nur vier Ausländern angetretenen Grizzlys.

Ebenfalls nur ein Minikader (16 Feldspieler) stand Schwenningen im Kellerduell in Iserlohn zur Verfügung. Dreimal lagen die Wild Wings beim Schlusslicht mit einem Tor in Rückstand, glichen stets wieder aus und kamen durch ein Tor von István Bartalis neun Sekunden vor Ende der Verlängerung zum 4:3-Sieg. Weiter fortgesetzt hat sich die Talfahrt der Eisbären Berlin. Beim 3:6 in Straubing kassierten die Hauptstädter die neunte Pleite in den vergangenen zehn Auftritten. Nach 40 Minuten lagen die effzienten Tigers bereits mit 4:0 in Front. Mike Hedden traf dreimal für die Niederbayern, Scott Timmins doppelt.