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Freitag, 13. Januar 2017

Spielbetrieb gesichert Neue Gesellschafter, neues Geld: Rettung für EV Landshut – Endraß fordert nun „Reaktion der Mannschaft“

Jubel beim EV Landshut über die Rettung. Geschäftsführer Endraß hofft, dass auch auf dem Eis bald wieder mehr gejubelt wird und erwartet eine Reaktion der Mannschaft.
Foto Gerleigner.

Eine neue Gesellschafterstruktur beim EV Landshut nimmt Formen an. Das bestätigte Geschäftsführer Stefan Endraß am frühen Freitagnachmittag. "Die Leute sind da. Nach dem geglückten Schuldenschnitt ist dies nun der zweite Schritt, ein großer Schritt aber auch ein wichtiger Schritt. Denn sonst wäre es problematisch geworden."

Namen und Zahl der neuen Gesellschafter wollte der Geschäftsführer auf Nachfrage allerdings nicht nennen. Eishockey NEWS hat aber erfahren, dass es sich um deutlich mehr Gesellschafter handeln soll als bisher, von 15 oder mehr - sowie möglicherweise in der Zukunft steigenden Zahlen. Ein Novum beim Club. Bisher hatte der Club drei Gesellschafter. Dazu sollen die Strukturen geändert werden, Nachwuchs und Herrenteam sollen unter einem Dach eines e.V. vereint sein und der Club dadurch wieder stabilisiert werden. Auch das Internetportal gumola hatte von "15 bis 18" neuen Gesellschaftern berichtet.

Aktuell ist der Spielbetrieb gesichert. Die dazu notwendigen 100.000 bis 500.000 Euro - auch hier wollte Endraß die Zahlen nicht nennen oder bestätigen ("Ich weiß immer nicht, woher die Leute diese Zahlen nehmen") - sind gesichert. "Fest steht aber, dass das, war wir nun zusammenbringen, den Spielbetrieb der laufenden Saison sichert." Es beinhaltet Zahlungen an die Gläubiger, den Stammverein und die Spieler. "Dann stehen wir zur neuen Saison auf gesunden Beinen und müssen einen ordentlichen Haushaltsplan aufstellen um ordentlich durch die Saison zu kommen."

Die Akteure des EVL hätten ihr Geld in der Saison entgegen anders lautender Gerüchte stets erhalten, auch wenn Endraß zugeben musste, "dass wir vor Weihnachten spät dran waren". Die Spieler hätten jedoch auf kein Gehalt verzichtet. "Das wurde ja immer als Ausrede dafür verwendet, warum sie so schlecht spielen. Aber sie wurden immer bezahlt. Auch das Gehalt, das aktuell fällig ist, wird nun überwiesen."

Peiting und Bad Tölz heißen am Wochenende die Gegner. Endraß erhofft sich "eine Reaktion der Mannschaft, dass man sieht, dass sie kämpfen, denn das akzeptieren die Fans schon". Es sei aktuell noch alles möglich. "Ich erwarte jetzt nicht, dass wir sofort alle Spiele gewinnen, aber jetzt ist die Voerbeitung für die Endphase der Saison. Und wenn man dann gegen Top-Mannschaften antreten muss, ist es deutlich schwerer als gegen weniger gute."

Nach hoffentlich besseren Leistungen sollen auch die Zuschauerzahlen wieder steigern. Denn diese Entwicklung sieht Endraß als "dramatisch und nicht schön. Ich hoffe, dass man da einen Unterschied sieht. Obs für zwei Siege reicht, sei dahingestellt, aber einen Unterschied im Auftreten sollte man sehen."

An der Bande wird am Wochenende weiter Alexander Serikow stehen, der während der Woche "gut und hart mit der Mannschaft trainiert hat". Einen neuen Trainerkandidaten hat er zwar im Auge, dieser soll aber noch mit den neu einsteigenden Gesellschaftern abgestimmt werden. "Wenn neue Gesellschafter kommen, verpflichte ich nicht zwei oder drei Tage vorher einen neuen Trainer."

Michael Bauer


Kurznachrichtenticker

  • vor 3 Stunden
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
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  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
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  • Ilpo Kauhanen wird neuer Goaliecoach des ERC Ingolstadt (PENNY DEL) und kehrt damit an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.
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  • Leon Gawanke hat sich einer Schulteroperation unterzogen. Der Verteidiger der Adler Mannheim (und der deutschen Nationalmannschaft) zog sich die Blessur im Playoffviertelfinale der PENNY DEL zu. Nun steht die Reha an. Das Eingreifen zum Start der neuen Saison ist laut Adler „nicht gefährdet".
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