Anzeige
Sonntag, 29. Januar 2017

Der 43. DEL-Spieltag am Sonntag Kantersiege für München, Nürnberg und Augsburg, Mannheim dreht 1:3-Rückstand, Lalonde sichert Köln Zittersieg

Nürnberg (schwarze Trikots) fertigte Berlin mit 6:1 ab.
Foto: City-Press

UPDATE. Meister EHC Red Bull München dreht an der Spitze der DEL weiter unbeirrt seine Kreise: Der Tabellenführer fertigte am 43. Spieltag am Sonntag im bayerischen Derby die Straubing Tigers mit 7:1 ab und bleibt damit natürlich Primus der Liga. In Schlagdistanz zu München bleiben allerdings die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg, denen mit einem 6:1 über die Eisbären Berlin ebenfalls ein deutlicher Heimerfolg gelang, sowie die Kölner Haie, die gegen Bremerhaven zu einem hart erkämpften 3:2-Heimsieg kamen. Mit den Adlern aus Mannheim, die sich beim ERC Ingolstadt trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Rückstandes mit 4:3 durchsetzten, punktete zudem auch die vierte Mannschaft aus den Top Vier der Liga dreifach. Einen wichtigen Dreier im Kampf um Platz sechs holten sich unterdessen die Augsburger Panther beim souveränen 6:1 in Schwenningen, während die Düsseldorfer EG ihr Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 2:0 gewann und damit im Rennen um Platz zehn bleibt. Die Rote Laterne hat indes Iserlohn an Krefeld weitergereicht: Die Roosters fertigten die Pinguine mit 7:3 ab.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 


Das bayerische Derby zwischen München und Straubing war nur für die Fans der Roten Bullen ein Leckerbissen, weil die Niederbayern - über die gesamte Spielzeit gesehen - nur ein besserer Trainingspartner waren. Die schnelle Führung der Gäste durch Loibl beantwortete der Meister mit einem Doppelschlag durch Seidenberg. Gleich zu Beginn des Mitteldrittel überraschte Boyle Straubings Torhüter Pätzold mit einem (durchaus haltbaren) Weitschuss zum 3:1. München kontrollierte fortan die Partie, die Tigers hatten allerdings bei Alleingängen von Timmins und Hedden durchaus die Chance zum Anschlusstreffer. Im letzten Abschnitt zeigte der Meister dann aber seine Extraklasse und nahm die Tigers regelrecht auseinander. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdienter 7:1-Kantersieg.

Erster Verfolger von Tabellenführer München bleiben indes die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg, die sich am Sonntagabend ebenfalls einen deutlichen Heimerfolg sicherten: 6:1 hieß es am Ende für die Franken gegen die Eisbären Berlin. Dabei gingen die ersatzgeschwächten Gäste aus der Bundeshauptstadt, bei denen Youngster Maximilian Franzreb das Tor hütete, durch Verteidiger Micki DuPont (18.) zunächst sogar mit 1:0 in Führung, doch danach traf nur noch Nürnberg: Brandon Segal (20.), Danny Syvret (25.), Steven Reinprecht (26.), Marius Möchel (43.), Brandon Prust (50.) sowie Andrew Kozek (54.) machten aus dem 0:1-Rückstand ein 6:1. Für die Ice Tigers war es der neunte Dreier aus den jüngsten zehn Heimspielen, während Berlin nach dem kurzen Zwischenhoch mit sechs Zählern aus drei Partien ohne Punkte aus dem Wochenende geht.

Weiter geht hingegen der Lauf der Adler aus Mannheim, die einmal mehr ihre Comeback-Qualitäten demonstrierten: Die Kurpfälzer setzten sich beim ERC Ingolstadt trotz eines 1:3-Rückstandes nach dem ersten Drittel noch mit 4:3 durch, punkteten damit zum bereits elften Mal in Serie und haben in diesem Zeitraum bärenstarke 26 Punkte mitgenommen. Zum Matchwinner für die Adler in Ingolstadt wurde dabei Nationalstürmer Brent Raedeke, der dem Team von Trainer Sean Simpson mit seinem zweiten Treffer des Abends in der 38. Spielminute die drei Punkte sicherte. Zuvor hatten Garrett Festerling (26.) und Daniel Sparre (32.) die Ingolstädter 3:1-Führung egalisiert.

In Schwenningen erhielt Backup Marco Wölfl nach zwei Siegen unter der Woche seinen dritten Start. Doch der junge Goalie hielt dem Druck der Augsburger Panther nur ein Drittel lang (Zwischenstand 0:1) stand. Im zweiten Abschnitt ging es dann Schlag auf Schlag. Nach dem 0:5 durch LeBlanc in der 34. Minute war der Arbeitstag für Wölfl beendet, Dustin Strahlmeier durfte ins Tor. Der musste im Schlussabschnitt nur noch einen Gegentreffer hinnehmen. Schwenningens Hult versaute kurz vor dem Ende Augsburgs Torhüter Boutin doch noch den Shutout.

Auch in Düsseldorf stand ein Torhüter im Brennpunkt des Geschehens - und zwar Nationalgoalie Mathias Niederberger. Trotz spielerischer Vorteile und einem Chancenplus führte nach 40 Minuten nicht Wolfsburg, sondern die Heimmannschaft. Als dann auch noch DEG-Defender Conboy eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt, lag der Ausgleich in der Luft. Doch die Rheinländer verteidigten geschickt, Wolfsburg wirkte trotz numerischer Überlegenheit einfallslos. Kurz vor Ende der Partie erlöste Daniel Kreutzer mit einem Tor in Überzahl die über 7.000 Fans in Düsseldorf.

Die Kölner Haie bleiben indes dem Spitzenduo München und Nürnberg auf den Fersen. Bereits am Nachmittag zitterten sich die Domstädter zu einem 3:2-Erfolg gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven und feierten den zehnten Erfolg im elften Auftritt im Jahr 2017. Shawn Lalonde markierte in der 57. Minute in Überzahl den Siegtreffer für die Haie, nachdem Jason Bast nur zwei Minuten zuvor für den DEL-Neuling egalisiert hatte. Für Bremerhaven war es die dritte Niederlage der Woche mit nur einem Tor Unterschied.

Krachend verabschieden sich dagegen die Krefeld Pinguine aus dem Playoff-Rennen. Mit 3:7 gingen die Seidenstädter im Kellerduell in Iserlohn unter und übernahmen von den Roosters wieder die Rote Laterne. Für Krefeld war es nach dem 2:7 in München und dem 2:6 in Mannheim die dritte deutliche Pleite der Woche. Chad Bassen traf beim ersten Drei-Punkte-Erfolg der Roosters seit dem 9. Dezember doppelt. Vor und während der Partie kam es zu Ausschreitungen. Der Iserlohner Kreis-Anzeiger berichtet von 40 gewaltbereiten Krefelder Fans, die randalierten und pöbelten. Mindestens zwei Festnahmen gab es.

Die besten Bilder des 43. DEL-Spieltages am Sonntag (9 Einträge)

 

Anzeige
Anzeige

Notizen

  • gestern
  • Jordan Murray hat einen neuen Club gefunden. Der Verteidiger, zuletzt in Schwenningen unter Vertrag, unterschrieb beim Klagenfurter AC (ICE HL). Vor seinem Engagement bei den Wild Wings hatte der Kanadier auch für Wolfsburg und Mannheim in der DEL gespielt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 23-jährige Stürmer Alexander Komov (38 Spiele, fünf Punkte) erhält einen neuen Vertrag bei Nord-Oberligist Moskitos Essen.
  • vor 3 Tagen
  • Nach der Verpflichtung von Head Coach Bill Peters nimmt das Trainerteam der Augsburger Panther (PENNY DEL) weiter Form an. Auch 2025/26 wird Thomas Dolak weiter als Assistant Coach fungieren. Der 46-Jährige kam im Sommer 2024 aus Düsseldorf. Außerdem wechselt U15-Coach Mika Wendell zu den Profis.
  • vor 3 Tagen
  • Der Österreicher Vinzenz Rohrer hat einen über drei Jahre laufenden Entry-Level-Vertrag bei den Montreal Canadiens unterschrieben. Der 20-Jährige, der 2022 an #75 von den Habs gedraftet wurde, spielte zuletzt bei den ZSC Lions (Schweiz) und hat schon zwei WM-Turniere für Österreich bestritten.
  • vor 5 Tagen
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.