Die Wedemark Scorpions gewannen bei den Hamburg Crocodiles mit 4:3.
Foto: Beck
Spannend bis zum Schluss war das Rennen in der Oberliga Nord. Während Vorrundenmeister Herne ganz entspannt auslaufen konnte und sich gegen Leipzig ein enges Spiel lieferte, was mit 4:3 an den Ersten ging, wurde es am Sonntag für drei andere Top-Teams richtig ernst. Tilburg, Essen und Duisburg hatten allesamt Chancen auf den zweiten Platz.
Am Ende durften die Füchse die Vizemeisterschaft bejubeln. Patrick Klöpper war es, der seine Mannschaft mit dem 4:3 in Halle in der Verlängerung auf den begehrten zweiten Rang schoss. Zuvor hatte Raphael Joly die Duisburger mit einem Doppelpack im Spiel gehalten.
Dass zwei Punkte im Schlussspurt für Duisburg genügten, lag am genauso knappen Ausgang des Spitzenspiels zwischen Essen und Tilburg. Die Moskitos gewannen nach Verlängerung mit 2:1, mussten jedoch punktgleich mit Duisburg mit dem dritten Tabellenplatz vorlieb nehmen. Tilburg folgt als Vierter mit nur einem Punkt Rückstand auf das Duo aus dem Ruhrgebiet.
Dies bedeutet, dass die ersten Partien im Viertelfinale bereits feststehen: Essen trifft auf Leipzig, Tilburg muss gegen Hamburg ran. Herne und Duisburg warten auf die Sieger der Pre-Playoffs. Mit einem überraschenden 4:3-Sieg in Hamburg haben sich die Wedemark Scorpions im letzten Spiel des Abends Mut für eben jenes Pre-Playoff-Duell mit den Hannover Indians angeschossen. Die Serie beginnt am Freitag - ebenso wie die der Saale Bulls Halle gegen die Black Dragons Erfurt.
Denn das zum Schneckenrennen mutierte Duell zwischen Erfurt und Rostock um den letzten Pre-Playoff-Platz ging unterdessen an die Thüringer. Die verloren zwar in Hannover mit 1:3 und verpassten es, aus eigener Kraft den wichtigen zehnten Rang zu sichern. Doch erneut waren es die Preussen aus Berlin, die Schützenhilfe leisteten. Gegen Rostock, das furios aufgeholt hatte, gaben sich die Berliner als Party-Vermieser und trotzten den Rostockern beim 4:3 für die Piranhas nach Verlängerung erneut einen Punkt ab. So fehlten den Hansestädtern nur ein Punkt, allerdings auch ein paar Tore zu Platz zehn.
In den letzten Spielen des Abends siegten die Hannover Scorpions mit 3:2 in Timmendorf und verabschiedeten sich mit Würde aus der Saison. Die Harzer Falken besiegten derweil FASS Berlin mit 6:3.