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Montag, 6. März 2017

Interview mit dem Trainer des Jahres in der DEL Wilson: „Es gibt in dieser Liga eine ganze Menge hervorragender Trainer, die diesen Titel auch verdient gehabt hätten“

Rob Wilson wurde Trainer des Jahres in der DEL.
Foto: City-Press

Seit 2003 fungierte Rob Wilson als Spielertrainer, wurde 2006 Trainer des Jahres in der englischen Elite Ice Hockey League (EIHL), nachdem er 1997 schon Meister mit den Sheffield geworden war. 2014 wurde er italienischer Meister mit Ritten Sport, um dann direkt in die DEL zu wechseln. In Straubing dauerte sein Engagement allerdings nur bis Ende November und ein paar Tage später war er Co-Trainer bei den Ice Tigers. Zur Saison 15/16 stieg er zum Cheftrainer auf und erreichte sofort das Halbfinale. Auf der Eishockey Gala 2017 im Kölner Sportmuseum wurde seine Leistung in Nürnberg mit der Ehrung zum Trainer des Jahres belohnt.

Gratulation! Was bedeutet Ihnen die Auszeichnung Trainer des Jahres?
Rob Wilson: "Das ist eine große Ehre für mich und es bedeutet mir sehr viel. Es gibt in dieser sehr ausgeglichenen Liga eine ganze Menge hervorragender Trainer, die diesen Titel auch verdient gehabt hätten. Dass ich es letztendlich geworden bin, macht mich schon ziemlich stolz! Ich bin aber auch sehr glücklich in Nürnberg über einen hervorragenden Trainerstab zu verfügen. Sie haben auch ihren Teil dazu beigetragen und dies alles zusammen macht mich stolz."

Sie starten vom zweiten Tabellenplatz aus in die heiße Phase der Saison - was bedeutet dies für Ihre Ice Tigers?
Wilson: "Es ist schon sehr wichtig für Nürnberg, so weit oben zu stehen. Im letzten Jahr hatten wir einen guten Playofflauf - gegen Iserlohn war es schon nicht einfach und gegen Wolfsburg war es sehr eng, jedes einzelne Spiel, Wolfsburg kam weiter, aber es hätte auch anders laufen können! Und jetzt sind wir sehr gespannt auf unseren jetzigen Gegner aus Augsburg! Es wird eine sehr schwierige Serie gegen die Panther. Sie haben eine gute Mannschaft und sie sind ein sehr schwer zu spielendes Team - aber ich denke, wir werden als Sieger weiterkommen."

Was erwarten Sie von der Endrunde? Alle fangen wieder bei Null an
Wilson: " Am Anfang der Saison waren es 14 Teams - jetzt sind es nur noch acht! Alle acht Mannschaften haben eine Chance und werden sie auch suchen. Wir müssen jetzt gegen Augsburg ran, wir fangen, wie sie sagten wieder bei Null an - wir wollen aber sichergehen, dass wir weiterkommen."

Was bedeutet es für Sie, einen Spieler wie Patrick Reimer - gerade wurde er zum Spieler des Jahres gekürt - in den eigenen Reihen zu haben?
Wilson: "Ja, ich bin mehr als froh, ihn in meiner Mannschaft zu haben. Er ist nicht nur ein exzellenter Spieler, sondern auch noch als Mensch eine großartige Person! Wie überhaupt das ganze Team menschlich sehr gut zusammenpasst, was es mir als Trainer auch viel einfacher macht. Aber Patrick ist sowohl als Spieler, als auch als "Captain" und Mensch etwas ganz Besonderes und dafür bin ich sehr dankbar."

Was war in Ihren Augen die größte, positive Überraschung 2016/17?
Wilson: "Ich denke, das war Bremerhaven! Als Neuling schafften sie einige große Überraschungen und kamen in die Pre-Playoffs. Und hier haben sie wieder extrem gut gespielt und haben Ingolstadt aus dem Rennen geworfen. Ich muss schon sagen, das war die größte Überraschung und die Fischtown Pinguins sind eine große Bereicherung. Jetzt müssen sie allerdings gegen den Meister aus München ran und da wird es wohl mehr als schwer werden."

Und was war für Sie ,die' negative Überraschung?
Wilson: "(muss lange Überlegen) Für mich gab es bisher eigentlich keine Enttäuschung. Ich denke, dass jedes Team, welches nicht in den Playoffs ist, sehr enttäuscht ist. Diese Teams werden enttäuscht sein und mit jeder Playoff-Runde werden weitere Teams dazu kommen, denn die Meisterschaft ist das Ziel, darauf arbeiten wir das ganze Jahr hin.

Interview: Ivo Jaschick



Kurznachrichtenticker

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