Das Team von Red Bull München braucht noch einen Sieg, um erneut im Finale um die Meisterschaft zu stehen. Foto: City-Press
Nur noch ein Sieg trennen den EHC Red Bull München (Sonntag, 16.30 Uhr, gegen Berlin) und die Grizzlys Wolfsburg (Sonntag, 14 Uhr/live bei SPORT1 in Nürnberg) vom Einzug ins Finale. Damit wäre die Neuauflage des Endspiels aus dem Vorjahr perfekt. Damit würden sich zum ersten Mal in der DEL-Geschichte in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten die gleichen Teams gegenüberstehen.
Eines ist vor Spiel 5 im Halbfinale klar: Sowohl der amtierende Meister aus Oberbayern als auch das Team aus Niedersachsen haben alle Trümpfe in der Hand. Denn: 1:3-Serienrückstände in Best-of-sven-Serien gab es bislang 39-mal in der DEL-Geschichte (ohne die beiden aktuellen Halbfinalserien). Einzig Frankfurt kam im Jahre 2008 im Viertelfinale gegen Iserlohn noch weiter nach einem derartigen Rückstand.
Vor ausverkauftem Haus geht München am Sonntag zudem mit Heimvorteil ins vielleicht schon entscheidende Duell gegen Berlin. Am Freitag wehrten sich die Eisbären beim 1:3 allerdings erneut nach Kräften. Auch aus diesem Grund warnt Münchens Torhüter Danny aus den Birken vor Übermut. Der Goalie sagte nach dem Spiel in der Hauptstadt: "Es wird jetzt aber verdammt schwer, weil die Eisbären um alles kämpfen werden. Wir wollen den Sack aber zumachen."
Mit dem Rücken zur Wand stehen die Thomas Sabo Ice Tigers im Heimspiel gegen Wolfsburg. Auch in dieser Serie führt der letztjährige Final-Teilnehmer mit 3:1. Nach dem denkbar knappen 3:4 in Spiel 4 vom Freitag in Niedersachsen sahen sich die Gäste aus Franken vor allem von den Schiedsrichtern verschaukelt. Nürnbergs Coach Rob Wilson sagte in Bezug auf viele, umstrittene Szenen und dem Ungleichgewicht bei der Strafenverteilung: "Es fällt immer schwerer, das alles zu verstehen." Auf der Gegenseite wollten weder Spieler noch Funktionäre auf Kleinigkeiten eingehen. Gerrit Fauser gab sich selbstbewusst und sagte: "Wir wollen die Serie schnell beenden."
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