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Sonntag, 2. April 2017

Kuriose Geschichte mit weitgehend gutem Ausgang Flyers-Goalie Neuvirth bricht zusammen, Backup Stolarz übernimmt, Not-Goalie Semborski darf nicht spielen

Eric Semborski kurz vor seinem nicht erlaubten Einsatz für die Flyers auf der Spielerbank.
Foto: imago

Vier Goalies werden in der NHL selten gebraucht bzw. eingesetzt. Rund um das Spiel der Philadelphia Flyers gegen die New Jersey Devils am Samstag war dies aber der Fall, wie die NHL und Yahoo Sports auf ihren Websiten berichtete. Dabei gab es auch eine Schrecksekunde. Denn Michal Neuvirth brach nach 7:37 Minuten im ersten Drittel während einer Spielunterbrechung zusammen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Noch während er mit der Trage vom Eis geschoben wurde, streckte er aber die Finger nach oben, zum Zeichen, dass alles ok sei. Die Flyers gaben danach über Twitter bekannt, dass erste Tests negativ verlaufen seien und die Ärzte ihn am Montag noch einmal genauer untersuchen würden. Mehrere Spieler der Flyers hatten erzählt, dass Mason zu den Spielern im Team gezählt hatten, die sich bereits am Samstag nicht wohl gefühlt hatten. Offenbar hatte sich eine Erkältung ins Team eingeschlichen.

Nummer eins Steve Mason war von der Krankheit offenbar auch betroffen und konnte deshalb kurzfristig nicht auflaufen. Coach Dave Hakstol erfuhr wenige Stunden vor dem Spiel davon. Daher holten die Flyers kurzfristig Anthony Stolarz vom AHL-Farmteam Lehigh Valley Phantoms, die auf dem Weg zum Spiel nach Wilkes-Barre/Scranton waren. Der traf rund eine halbe Stunde vor dem Spiel ein und saß nach 28 Sekunden im Spiel fertig umgezogen auf der Bank.

Als Absicherung hatte das Team aber Eric Semborski, einen früheren Uni-Torhüter zur Arena bestellt, der am 3. Dezember schon einmal Not-Torhüter beim Spiel Philadelphia gegen Chicago war - allerdings für Chicago. Als Neuvirth zusammenbrach, ging er in die Kabine und zog sich um - inklusive einer Maske im Blackhawks-Design, die ihm das Team im Dezember geschenkt hatte.

25 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 3:0 wollte Hakstol dem Not-Goalie dann sogar noch einen NHL-Einsatz verschaffen. Bei einer Spielunterbrechung kam er aufs Eis, klatschte mit Stolarz ab, wurde aber von den Referees wieder auf die Bank zurückgeschickt, was die Fans mit lauten Buh-Rufen quittierten. Grund: Nur bei einer Verletzung von Stolarz hätte er gemäß den Regeln spielen dürfen. Der Goalie nahms mit Humor: "Ich bin einfach nur dankbar, dass ich dabei sein durfte und dass die Trainer versuchten, mich einzusetzen", sagte er gegenüber Yahoo Sports.

Michael Bauer


Kurznachrichtenticker

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