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Montag, 3. April 2017

Jetzt ist es offiziell: NHL macht für Olympia 2018 keine Pause: "Das Thema ist für uns vom Tisch"

NHL Commissioner Gary Bettman.
Foto: Imago

Jetzt ist es offiziell - und die Entscheidung wird viele nicht freuen: Die National Hockey League (NHL) gab am Montag bekannt, dass für die Olympischen Winterspiele 2018 in Südkorea (Pyeongchang) keine Spielpause gemacht wird. Damit wird die Serie von fünf Olympischen Winterspielen mit NHL-Spielern im Eishockey-Turnier beendet. "Für uns ist die Sache nun offiziell vom Tisch", heißt es in einem Statement der Liga. Weder von Seiten des Internationalen Olympischen Komitees noch von Seiten der Spielergewerkschaft NHLPA habe es einen ernsthaften Dialog gegeben, der die Clubs und Eigner vom Nutzen einer Teilnahme an den Olympischen Spielen 2018 überzeugt hätte.

"Im Gegenteil, das IOC hat nun auch noch mitgeteilt, dass eine Teilnahme der NHL-Spieler an den Spielen 2022 in Peking von der Teilnahme der Spieler 2018 in Südkorea abhängen wird. Und die NHLPA hat uns mitgeteilt, dass sie in keine Diskussion darüber einsteigen wird, wie man die Teilnahme an Olympia für die Clubs attraktiver machen könnte. Deshalb, und auch um Klarheit zu schaffen und die Spekulationen zu beenden, wollen wir hiermit bestätigen, dass wir den Spielplan für 2017/18 fertig machen werden, ohne eine Pause für die Olympischen Winterspiele", so heißt es im Statement der Liga.

Die NHL hatte in den letzten Wochen und Monaten auch Stimmen eingeholt, hatte sowohl in Kanada als auch in den USA Abstimmungen unter Fans zu einer Teilnahme an Olympia gemacht. In den USA waren 73 Prozent der Befragten gegen eine Teilnahme, in Kanada waren es 53 Prozent. Die General Manager der NHL erklärten schon am 08. März bei einem Meeting in Florida, dass eine Spielpause für Olympia ein sehr harter Einschnitt in die kommende NHL-Saison sein würde.

Die NHL hatte an allen Olympischen Spielen seit 1998 in Nagano teilgenommen, entsendete insgesamt 706 Spieler, durchschnittlich 141 pro Saison mit Olympia-Pause. Das IOC hatte für die Spieler und deren Freunde bisher die Reise, Versicherungen und Unterkünfte bezahlt, teilte der NHL aber mit, dies 2018 nicht fortzusetzen.

Von Seiten der NHLPA gab es noch keine Antwort auf das Statement der Liga. Eishockey NEWS berichtet weiter, wenn die Reaktion der Spielergewerkschaft erfolgt ist.

Sebastian Groß


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Notizen

  • vor 3 Tagen
  • Die Krefeld Pinguine (DEL2) und der ESC Moskitos Essen e.V. (Oberliga Nord) haben sich auf die Wiederaufnahme der sportlichen Zusammenarbeit in der Saison 2025/26 verständigt. Zuletzt hatten die Clubs in der Saison 2023/24 kooperiert. 2024/25 arbeitete Krefeld mit Duisburg zusammen.
  • vor 3 Tagen
  • Die Vancouver Canucks haben mit Kevin Dean (zuletzt Chicago/NHL), Brett McLean (zuletzt Cheftrainer in Iowa/AHL) und Scott Young (bereits in Vancouver) die drei neuen Assistenten für den neuen Canucks-Cheftrainer Adam Foote benannt.
  • vor 3 Tagen
  • Die New York Rangers haben mit ihrem ehemaligen Cheftrainer David Quinn (zuletzt Pittsburgh), Joe Sacco (zuletzt Boston) und Ty Hennes (zuletzt Pittsburgh) die drei Assistenten für ihren neuen Head Coach Mike Sullivan (ebenfalls zuletzt in Pittsburgh) benannt.
  • vor 4 Tagen
  • Sean Monahan, Center der Columbus Blue Jackets, erhält die diesjährige Bill Masterton Memorial Trophy. Der NHL-Preis der Professional Hockey Writers Association geht an den Spieler, der Werte wie Ausdauer und Fairness verkörpert. Im Vorjahr siegte Connor Ingram.
  • vor 4 Tagen
  • Lanny Gare verlässt nach sieben Jahre als Spieler und zuletzt drei Jahren als Co-Trainer die Selber Wölfe.
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