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Mittwoch, 5. April 2017

Doppelbelastung zu viel für den Coach Rainer Zerwesz verlässt nach entscheidendem Finalspiel den EHC Waldkraiburg

Rainer Zerwesz im vergangenen Jahr nach dem gewonnenen Finale.
Foto: EHC Waldkraiburg

Rainer Zerwesz wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr Trainer des EHC Waldkraiburg sein. Das gab der Club am Mittwochmorgen bekannt. Die zeitliche Belastung mit dem eigentlichen Beruf und dem Posten als Oberliga-Coach lasse sich nicht mehr unter einen Hut bringen, hieß es in der Mitteilung des Clubs. Das fünfte Playoff-Finale am Freitag gegen Lindau um die bayerische Meisterschaft wird sein Abschiedsspiel sein.

"Es war wirklich eine tolle und außergewöhnliche Zeit und es fällt mir natürlich schwer, denn Eishockey ist ein Teil meines Lebens" erklärte Zerwesz im Vorfeld des Abschieds am Freitag. "Aber in der Oberliga ist der Trainerjob nebenbei einfach nicht machbar. Ein Jahr geht das vielleicht mal, der Zeitaufwand ist aber einfach zu hoch. Im Endeffekt ist das ein eigener Beruf, mit dem man sich mehr beschäftigen muss, aber ich habe bereits einen verantwortungsvollen Beruf", so Zerwesz weiter, der auch für sich eine Pause möchte: "Ich selbst merke auch erste Abnutzungserscheinungen und das zeigt, wie intensiv diese drei Jahre waren."

Zur Saison 2014/15 hatte Zerwesz die erste Mannschaft des EHC Waldkraiburg übernommen und in den Folgejahren ging es mit den Löwen noch stärker als zuvor bergauf. Mit nur zwei Niederlagen in 24 Spielen beendete der EHC die erste Vorrunde mit Zerwesz an der Bande auf Platz 1, die Zwischenrunde brachte ebenfalls den ersten Rang und erst im Playoff-Halbfinale war gegen den späteren Meister EV Lindau Schluss. Im letzten Jahr dann folgte die Krönung: Trotz langer Verletztenmisere beendeten die Löwen die Vorrunde auf Platz 3, die Zwischenrunde wieder am Platz an der Sonne und nach erfolgreichem Viertelfinale gegen Memmingen, schalteten die Löwen im Halbfinale den amtierenden Meister vom Bodensee aus. Im Finale gab es gegen den Höchstadter EC dann einen Leckerbissen nach dem anderen und am Ende feierte der EHC Waldkraiburg vor einer Rekordkulisse im entscheidenden fünften Spiel die Meisterschaft. Mit dem Oberliga-Aufstieg ging bei vielen Fans ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung, Zerwesz blieb Trainer - obwohl man eigentlich mit der Bayernliga geplant hatte.


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Notizen

  • gestern
  • Der dänische WM-Halbfinalist Markus Lauridsen (34) wechselt nach seinem Abschied von den Löwen Frankfurt in die multinationale ICE Hockey League zum HC Pustertal. In der vergangenen Saison verbuchte der Verteidiger bei 42 Einsätzen in der PENNY DEL insgesamt 14 Punkte (zwei Tore, zwölf Assists).
  • gestern
  • Stürmer Davin Maus verlässt den Süd-Oberligisten EHF Passau Black Hawks. Der 21-Jährige war im Sommer 2024 aus Weiden nach Niederbayern gewechselt und verzeichnete in der vergangenen Saison bei 41 Einsätzen im Trikot der Black Hawks elf Scorer-Punkte (vier Tore, sieben Assists).
  • gestern
  • Titelverteidiger Florida Panthers eröffnet die NHL-Saison 2025/26 am 7. Oktober mit einem Heimspiel gegen Chicago. Auch die New York Rangers und Pittsburgh sowie Los Angeles und Colorado duellieren sich am selben Tag. Der komplette Hauptrundenspielplan soll am Mittwoch veröffentlicht werden.
  • vor 3 Tagen
  • Der 40-jährige Allrounder Mario Scalzo geht in seine sechste Saison bei DEL2-Club Eispiraten Crimmitschau. 2024/25 absolvierte der Linksschütze 45 Spiele (ein Tor, acht Vorlagen).
  • vor 3 Tagen
  • Der bisherige Asisstenztrainer Jan Barta wird Sportdirektor der Löwen Frankfurt (PENNY DEL). Das Amt hatte er nach der Beurlaubung von Daniel Heinrizi kommissarisch bereits gemeinsam mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Krämer übernommen.
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