Die Grizzlys Wolfsburg (helle Trikots) gewannen am Donnerstag Spiel 3 der Finalserie in München mit 2:1. Foto: City-Press
Die Grizzlys Wolfsburg haben ihren Endspiel-Fluch besiegt: Nach vier Niederlagen im Vorjahr und zwei Schlappen in diesem Jahr gegen München gewannen die Niedersachsen am Donnerstag Spiel 3 der Finalserie gegen den amtierenden Meister mit 2:1 und haben nun am Samstag vor eigenem Publikum die Möglichkeit die Serie auszugleichen. Die Partie wird am Samstag um 19 Uhr live bei SPORT1 übertragen.
Ausschlaggebend für den Erfolg der Niedersachsen waren ein einmal mehr überragender Torhüter Felix Brückmann sowie die Tatsache, dass die Grizzlys - im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen - diesmal kaum Strafen zogen.
Im ersten Drittel sahen die über 6.000 Zuschauer in München noch ein absolut spielbestimmende Gastgeber, die in achten Minute durch Aucoin auch verdient in Führung gingen. Wolfsburg war zwar bemüht, konnte gegen starke Münchner aber kaum Akzente setzen. Dies änderte sich im Mitteldrittel. Zunächst gelang Dixon der Ausgleich zum 1:1. Anschließend überstanden die Gäste nach einer Spieldauer-Diszi gegen Likens fünf Minuten in Unterzahl - und das gab sichtlich Auftrieb. Lohn der Bemühungen war der zweite Treffer für Wolfsburg durch Aubin.
Die Niedersachsen hatten die Partie gedreht. Am Mikro von Telekom Eishockey sagte Christoph Höhenleitner in der zweiten Pause: "Wir sind gelaufen und haben gut gecheckt. Dann ist München etwas nervös geworden und hat um sich geschlagen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir weiter Druck machen können." Die Gelegenheit bot sich gleich zu Beginn des Schlussdrittels, als die Grzzlys zwei Mann mehr auf dem Eis hatten. Doch diese (große) Chance konnten die Gäste nicht nutzen. So blieb die Partie spannend und offen bis zum Schluss. Am Ende rettete das Team von Cheftrainer Pavel Gross den knappen Vorsprung mit Glück und Geschick über die Zeit.
Das Spiel im Stenogramm
EHC Red Bull München - Grizzlys Wolfsburg
1:2 (1:0, 0:2, 0:0)
Tore: 1:0 (8.) Aucoin, 1:1 (23.) Dixon, 1:2 (34.) Aubin; Strafminuten: München 14 plus 10 für Pinizzotto plus 10 für Christensen, Wolfsburg 7 plus Spieldauer-Disziplinarstrafe für Likens; Zuschauer: 6.124 (ausverkauft).