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Montag, 17. April 2017

Die NHL-Playoffs am Sonntag Pittsburgh und St. Louis mit anderthalb Beinen in Runde zwei, Edmonton und Montreal holen sich den Heimvorteil zurück

Großer Schritt Richtung zweite Runde: Pittsburghs Hattrick-Schütze Jake Guentzel freut sich mit Superstar Sidney Crosby über den Siegtreffer zum 5:4 in der Verlängerung von Spiel drei in Columbus.
Foto: imago

In der ersten Runde der NHL-Playoffs 2017 sind in der Nacht zum Montag deutscher Zeit bereits die ersten Vorentscheidungen gefallen: Die St. Louis Blues sowie Titelverteidiger Pittsburgh Penguins führen in ihren Best-of-seven-Serien nun bereits mit 3:0 und benötigen damit nur noch jeweils einen Sieg für den Einzug in die zweite Runde.

Tom Kühnhackls Penguins lagen dabei in Spiel drei bei den Columbus Blue Jackets zwischenzeitlich bereits mit 1:3 zurück, setzten sich letztlich jedoch noch mit 5:4 nach Overtime durch. Zum Matchwinner für die Mannschaft von Coach Mike Sullivan avancierte dabei Jake Guentzel: Dem jüngeren Bruder des Augsburger Verteidigers Gabe Guentzel gelang als erstem Rookie in der Historie der Pens ein Playoff-Hattrick, darunter der Siegtreffer in der 14. Minute der Verlängerung. Der Landshuter Kühnhackl feuerte indes bei etwas mehr als 13 Minuten Eiszeit zwei Torschüsse ab, blieb allerdings ohne Scorer-Punkt.

Ein hartes Stück Arbeit war der dritte Erfolg der ersten Runde unterdessen auch für die St. Louis Blues: Gegner Minnesota Wild kam den Ausgleich zum 2:2 im letzten Drittel mehrmals sehr nahe, doch St. Louis konnten sich in den entscheidenden Momenten auf ihren in den Playoffs bislang bärenstarken Goalie Jake Allen verlassen, ehe Alexander Steen den Heimsieg der Blues 71 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Empty-Net-Goal zum 3:1-Endstand unter Dach und Fach brachte. Der Schwede hatte zuvor in der 36. Spielminute auch schon das Game-Winning-Goal zum 2:1 für die Hausherren durch Jaden Schwartz mit einem Pass von hinter dem Wild-Tor vorbereitet und war damit neben Allen ein weiterer Matchwinner auf Seiten der Blues.

Leon Draisaitls Edmonton Oilers haben sich derweil in ihrer Erstrundenserie den Heimvorteil zurückgeholt: Das Team von Trainer Todd McLellan gewann in der Nacht zum Montag Spiel drei bei den San Jose Sharks knapp mit 1:0 und führt in der Serie gegen den Stanley-Cup-Finalisten des vergangenen Jahres nun mit 2:1. Die großen Helden auf Seiten der Oilers hießen dabei wie bereits beim 2:0-Heimerfolg in Spiel zwei Cam Talbot und Zack Kassian: Goalie Talbot sicherte sich mit 23 Paraden sein zweites Shutout in Folge, und Rechtsaußen Kassian erzielte in der 51. Spielminute nach einem schlimmen Fehlpass von Sharks-Verteidiger David Schlemko erneut das Game-Winning-Goal zum 1:0. Der deutsche Nationalstürmer Draisaitl (knapp 15 Minuten Eiszeit) blieb indes zwar auch in seinem dritten Playoff-Spiel ohne Scorer-Punkt und wurde während der Partie von der Top-Reihe in die dritte Sturmformation zu Drake Caggiula und Kassian versetzt, war mit gleich sechs Checks jedoch immerhin der physischste Spieler seiner Mannschaft und stand auch bei Kassians Siegtreffer auf dem Eis.

Neben den Oilers haben sich in der Nacht zum Montag derweil auch die Montreal Canadiens den Heimvorteil zurückgeholt: Der Rekord-Stanley-Cup-Sieger entschied Spiel drei bei den New York Rangers mit 3:1 für sich und führt in dieser Erstrundenserie nun ebenfalls mit 2:1. Ganz stark präsentierte sich dabei vor allem Alexander Radulov: Der Russe bereitete Montreals 2:0 durch Verteidiger Shea Weber (48.) mit einem No-Look-Rückhandpass glänzend mit vor, erzielte das 3:0 (56.) in spektakulärer Manier einhändig selbst und hat nach drei Playoff-Partien nun bereits fünf Scorer-Punkte (zwei Tore, drei Assists) auf seinem Konto stehen. Die Rangers konnten unterdessen erst knapp drei Minuten vor der Schlusssirene in Person von Brady Skjei das erste Shutout der laufenden Playoffs für Canadiens-Goalie Carey Price verhindern.

Stefan Wasmer


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