Danny aus den Birken und Thomas Greiss.
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Während in den Katakomben der LANXESS arena die Umbauarbeiten und Vorbereitungen noch immer auf Hochtouren laufen, überall gewerkelt wird und Bohrmaschinen herumliegen, scheinen Spieler, Trainer und Verantwortliche rund um die Nationalmannschaft bereit zu sein. Dort, wo in wenigen Tagen das DEB-Team auf die Nationalmannschaft der USA trifft, fand am Mittwoch bereits die erste Trainingseinheit für Christian Ehrhoff und Co. statt.
Für den Haie-Profi ist die Weltmeisterschaft nicht nur ein Heimspiel - er wurde auch von Bundestrainer Marco Sturm zum Kapitän ernannt. Der 34-Jährige trägt somit nach 2013 zum zweiten Mal das "C" bei einem Weltturnier. Für den nur vier Jahre älteren Trainer war dies eine einfache Entscheidung: "Wir haben mehrere Kapitäne und Führungsspieler in der Mannschaft. Ich habe mit Christian einige Jahre zusammengespielt und weiß, wie er abseits des Eises ist. Von daher war das eine einfache Entscheidung", so Marco Sturm auf einer Pressekonferenz zwei Tage vor dem Auftaktspiel gegen die USA
Zwar hält der Bundestrainer noch weitere Kader-Plätze für potentielle NHL-Ausscheider frei. Doch die meisten Fragen scheinen vorerst geklärt zu sein - wie auch die Torwart-Frage. NHL-Torwart Thomas Greiss von den New York Islanders wird "die meisten Spiele" machen und auch den Auftakt gegen die USA bestreiten, erklärte Sturm. Gegen die Amerikaner wollen die DEB-Cracks "mutig, aber diszipliniert" beginnen.
DEB-Präsident Franz Reindl verriet zudem, worauf sich die Fans beim Kracher gegen die USA freuen dürfen. Denn ab 19:45 Uhr findet im Rahmen des Eröffnungsspiels eine "beeindruckende Live-Show" statt. "Es wird ein Highlight sein", sagte Reindl.
Übrigens gibt es für die deutschen Fans wieder die Möglichkeit Karten für die Spiele mit deutscher Beteiligung zu sichern. Durch die Ticket-Rückgabe einzelner Sponsoren ist das beinahe ausgeschöpfte Kontingent wieder verfügbar. "Die Spannung steigt, die vielen Mosaiksteine setzen sich langsam zusammen", sagte Reindl. "Ich denke, dass wir bis Freitag soweit sind, dass alles läuft."
Johannes Scholl