Ab sofort ein Eisbär: Thomas Oppenheimer.
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Nun also doch! Über das Tauschgeschäft zwischen den Eisbären Berlin und ERC Ingolstadt in Bezug auf Darin Olver und Thomas Oppenheimer war über Wochen spekuliert worden, nun machten beide Clubs am Dienstag den Deal perfekt. Oppenheimer wird nach nur einem Jahr die Panther verlassen und künftig für die Eisbären auflaufen, während Olver im Gegenzug nach Bayern gehen. Bis zum Schluss war wohl Olvers Ja-Wort für einen Wechsel der Knackpunkt. Noch in der vergangenen Woche hatte Berlins Sportdirektor Stéphane Richer im Gespräch mit Eishockey NEWS dessen Bereitschaft dazu in Frage gestellt.
Sowohl Olver als auch Oppenheimer treffen bei ihren neuen Arbeitgebern auf Sportdirektoren, mit denen sie in der Vergangenheit bereits zusammenarbeiteten. Olver mit Larry Mitchell in Augsburg, Oppenheimer mit Richer in Hamburg. Olver sagt: "Wir waren gemeinsam erfolgreich und stießen einmal als Außenseiter sogar bis ins Finale vor. Das schweißt natürlich zusammen." Mitchell lobt den Neuzugang: "Darin ist ein sehr kreativer Spieler, der mit Geschwindigkeit spielt und über eine sehr gute Übersicht verfügt. Die Mittelstürmerposition ist sehr wichtig und da haben wir uns mit Darin verstärkt. Ich bin sehr froh, ihn wieder in meinem Team zu haben." 412 Scorerpunkte in 478 Begegnungen sammelte der 32-jährige Kanadier mit deutschem Pass bei seinen bisherigen DEL-Stationen in Straubing, Augsburg und Berlin. 2010/11 war er bester DEL-Scorer und wurde zum Spieler des Jahres gewählt. Mit den Eisbären gewann Olver zwei deutsche Meisterschaften.
Auch in Berlin ist man glücklich über die Verpflichtung von Oppenheimer, der im vergangenen Sommer noch einen Fünf-Jahres-Vertrag in Ingolstadt unterzeichnete, sich dort aber nicht wohl fühlte. "Ich kenne Thomas sehr gut. Er ist ein Spielertyp, der jede Mannschaft besser macht und den die Eisbären gut gebrauchen können", erklärt Richer. "Er ist sehr torgefährlich und wird uns auch mit seinen Führungsqualitäten innerhalb der Kabine weiterbringen." Der 28-Jährige (253 Scorerpunkte in 567 Partien) unterschrieb in der Hauptstadt einen Zwei-Jahres-Vertrag. Ingolstadt machte über die Laufzeit von Olvers Kontrakt keine Angaben.