Anzeige
Montag, 12. Juni 2017

Titelverteidigung geglückt Tom Kühnhackl und die Pittsburgh Penguins sichern sich auch 2017 den Stanley Cup

Sidney Crosby und die Penguins konnten den Titel verteidigen.
Foto: Imago

Die Pittsburgh Penguins und der deutsche Nationalstürmer Tom Kühnhackl haben den Stanley-Cup-Titel verteidigt. Spiel 6 der Finalserie gegen die Predators am Sonntag in Nashville ging mit 2:0 an die Gäste aus Pittsburgh, es war der entscheidende vierte Erfolg im Finale um den Cup. Für Tom Kühnhackl, der genauso wie alle anderen angeschlagenen und im Kader nicht berücksichtigten Penguins-Spieler direkt nach Spielende in voller Montur mit aufs Eis stürmte, um den unglaublichen Erfolg zu feiern, wiederholt sich damit der Traum aus dem Vorjahr. Als MVP der Playoffs wurde wie schon im Vorjahr Penguins-Kapitän Sidney Crosby ausgezeichnet. Der erneute Cup der Penguins war die erste Titelverteidigung seit 19 Jahren, als die Detroit Red Wings den Titel verteidigen konnten.

Es war das Spiel der Torhüter, denn sowohl Pekka Rinne als auch Matt Murray lieferten am Sonntag in Spiel 6 eine unglaublich starke Leistung ab. So blieb ein ausgeglichenes Spiel vor einer Stanley-Cup-würdigen Kulisse auch bis in die Schlussphase torlos, ehe der ehemalige Predators-Stürmer Patric Hörnqvist in Diensten der Penguins der Partie doch noch vor einer möglichen Overtime ein abruptes Ende setzte. Für Nashville ein Schock, für Pittsburgh der letzte Schritt zur Titelverteidigung.

Ein Spieler, der den Unterschied zu Gunsten der Hausherren aus Nashville hätte ausmachen können, war Stürmer Colton Sissons. Doch der Angreifer der Preds war sozusagen der Pechvogel des Abends. Im zweiten Drittel brachte er die Scheibe über die Linie des Penguins-Gehäuses, doch Sekundenbruchteile zuvor hatten die Referees das Spiel abgepfiffen: Äußerst bitter für den Stürmer und die Gastgeber. Im weiteren Verlauf der Partie scheiterte Sissons noch bei einem Alleingang und am Pfosten. Ein bitterer Abend für den Stürmer in gelb.

Eine große Chance ergab sich für die Predators auch gegen Mitte des Schlussabschnitts, als die Hausherren sich in doppelter Überzahl versuchen durften. Doch wie schon zuvor war spätestens bei Penguins-Goalie Murray Endstation für die Angreifer der Nashville Predators. Und so kam es, wie es kommen musste, wenn man wie Nashville vorne seine Chancen nicht nutzt: Ausgerechnet Ex-Predator Patric Hörnqvist erzielte 95 Sekunden vor dem Ende das 1:0 für die Gäste aus Pittsburgh. Der Schwede konnte einen Schuss der Penguins, der zunächst neben das Gehäuse ging, aufnehmen und die Scheibe so von hinten an Rinnes Rücken schießen, dass sie von dort den Weg ins Tor fand.

Der Rest war Riesen-Jubel bei den Gästen und Fassungslosigkeit bei den Spielern der Nashville Predators. Die von den Hausherren gezogene Coaches Challenge auf Torhüterbehinderung brachte ebenso wenig wie die Schluss-Offensive der Predators. Im Gegenteil: Carl Hagelin, schwedischer Landsmann von Hörnqvist, konnte gut 13 Sekunden vor dem Ende allein aufs leere Gehäuse der Preds zufahren und für den 2:0-Endstand sorgen.

Sebastian Groß


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 48 Minuten
  • Die Krefeld Pinguine haben Torhüter Ole Blumenkamp unter Vertrag genommen. Der 18-Jährige komplettiert das Torhüter-Trio um Felix Bick und Julius Schulte. Blumenkamp stand zuletzt für den Iserlohner EC in der DNL im Tor und absolvierte zudem Kurzeinsätze in der Oberliga Nord für den Herner EV.
  • vor 2 Stunden
  • Der EV Landshut hat Torhüter Johannes Kurrer (19) und Stürmer Maximilian Oswald (19) für seinen Profikader lizenziert.
  • vor 23 Stunden
  • Eeli Parviainen und Matthias Nemec werden auch in der kommenden Saison als Assistenten hinter der Bank der Ravensburg Towerstars stehen und Cheftrainer Bo Subr unterstützen. Das gab der DEL2-Club am Donnerstag bekannt.
  • gestern
  • Statt Karriereende: Reto Schüpping wechselt zum TEV Miesbach in die Bayernliga. Der Angreifer, welcher in der kommenden Woche 30 Jahre alt wird, spielte die vergangenen beiden Jahre für die Tölzer Löwen in der Oberliga Süd, nachdem er zuvor neun Jahre in der Oberliga Nord aktiv war
  • vor 2 Tagen
  • Nach einer Saison bei den Kassel Huskies in der DEL2 (44 Spiele, elf Tore, 16 Vorlagen) wechselt Brandon Cutler zu Manchester Storm in die britische EIHL. Dort trifft er auf die letztjährigen DEL2-Stürmer Gary Haden (Weißwasser) und Brady Gilmour (Freiburg).
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.