James Wisniewski
Foto: Diekmann
Alle Augen auf James Wisniewski: Der Star-Neuzugang der Kassel Huskies feierte einen gelungenen Einstand in der DEL2 und führte seine neue Mannschaft zu einem 6:1-Erfolg gegen die Wölfe Freiburg. Die Schlittenhunde verbesserten sich damit auf Tabellenplatz fünf. Weiter an der Spitze bleiben die Bietigheim Steelers, die sich gegen die Bayreuth Tigers mit 2:0 durchsetzen konnten. Durch den Punktverlust der Löwen Frankfurt beim 5:4 Overtime-Sieg gegen die Joker aus Kaufbeuren, bauten die Steelers ihre Tabellenführung zudem auf fünf Zähler aus. Der EC Bad Nauheim gewann sein Heimspiel deutlich mit 6:1 gegen die Eispiraten aus Crimmitschau und kletterte damit auf Rang vier. Und auch die zwei weiteren sächsischen Vereine aus Dresden (2:5 gegen Ravensburg) und Weißwasser (ebenfalls 2:5) gegen Riessersee mussten Niederlagen hinnehmen. Bad Tölz hingegen bleibt auf der Erfolgsspur und gewann mit 4:3 nach Verlängerung in Heilbronn.
3.068 Zuschauer waren gekommen, um den ersten Auftritt des ehemaligen NHL-Verteidigers James Wisniewski im Trikot der Kassel Huskies zu sehen (552 Partien in der besten Liga der Welt). Der US-Amerikaner feierte dabei mit seinem neuen Team beim 6:1-Erfolg gegen den EHC Freiburg einen Einstand nach Maß und legte zudem die Treffer von Braden Pimm (2) und Mike Little mustergültig auf. Ebenfalls stark agierte Evan McGrath mit drei Scorerpunkten. Kassel überzeugte vor allem im Mittelabschnitt und sorgte hierbei mit fünf Treffern für klare Verhältnisse.
Einen wahren Eishockey-Krimi lieferten sich die Löwen Frankfurt und der ESV Kaufbeuren. Beim knappen 5:4-Sieg der Frankfurter nach Verlängerung kamen die 3.640 Zuschauer voll auf ihre Kosten. Der entscheidende Treffer gelang dem Kanadier Patrick Jarrett. Zudem trafen Wade MacLeod, C.J. Stretch und Stephan Seeger. Bei den Jokern stachen Jere Laaksonen mit drei Scorerpunkten und Max Schmidle (zwei Vorlagen) heraus.
Wenig Tore gab es in der EgeTrans Arena bei den Bietigheim Steelers zu sehen. Im Heimspiel gegen die Bayreuth Tigers mussten die 2.072 Zuschauer bis zur 56. Minute auf den ersten Treffer warten, Shawn Weller schoss zur Führung ein. Matt McKnight besorgte schließlich kurz vor Schluss den Endstand. Beide Teams konnten sich auf ihre Torhüter verlassen, Sinisa Martinovic entschäfte 19 Schüsse und verbuchte am Ende einen Shutout.
Einen deutlichen Heimerfolg verbuchte der EC Bad Nauheim: Die Nauheimer besiegten die Eispiraten Crimmitschau mit 6:1. Radek Krestan und Cody Sylvester trafen doppelt, Mike McNamee und Alex Trivellato lieferten zwei Assists. Insgesamt zeigten die Nauheimer eine starke und konzentrierte Leistung gegen die bisher starken Eispiraten.
Die zweite Heimniederlage der Saison mussten die Dresdner Eislöwen hinnehmen. Beim 2:5 gegen die Towerstars aus Ravensburg kostete ein schwaches Mitteldrittel wichtige Zähler. Die Eislöwen rutschten damit auf Tabellenplatz sieben. Der Ex-Dresdner Artus Kruminsch präsentierte sich gegen seinen alten Verein besonders spielfreudig und steuerte einen Treffer und eine Vorlage zum Auswärtssieg bei.
Und auch der sächsische Kontrahent aus Weißwasser ging am neunten Spieltag vor heimischer Kulisse als Verlierer vom Eis. Die Mannschaft von Trainer Hannu Järvenpää unterlag dem SC Riessersee klar mit 2:5. Andreas Driendl und Jakob Mayenschein brachten die Garmischer in Führung, Tim Richter legte nach. Von diesem Rückstand erholten sich die Füchse trotz eines sehr guten Schlussdrittels nicht mehr.
Im Kellerduell setzten sich die Tölzer Löwen mit 4:3 nach Verlängerung bei den Heilbronner Falken durch. Der Aufsteiger bewies dabei Moral und drehte einen mehrmaligen Rückstand um. Routinier Klaus Kathan traf schließlich im Schlussabschnitt zum Ausgleich und war in der Verlängerung erneut zur Stelle. Damit holten sich die Tölzer den zweiten Sieg in Serie.