11. Spieltag Deggendorfer SC entzaubert Starbulls - Regensburg, Landshut und Selb rücken vor - Islanders verlieren weiter an Boden

Der elfte Spieltag an Allerheiligen hielt so manche Überraschung parat: Mit dem 4:2-Sieg beim alten und neuen Tabellenführer Starbulls Rosenheim hat der Deggendorfer SC den Oberbayern die zweite Saisonniederlage zugefügt. Einen weiteren Schritt zur Play-off-Teilnahme machten Waldkraiburg und Memmingen, die ihre Partien siegreich gestalten konnten. Der große Verlierer im Kampf um Platz acht an diesem Spieltag sind die Islanders, die in Regensburg klar die Segel streichen mussten.

Nach dem 1:4 beim EV Landshut mussten die Starbulls im Spitzenspiel gegen Deggendorf diesmal vor heimischem Publikum die Punkte liegenlassen. Durch Michael Fröhlich und Yannick Wenzel gingen die Rosenheimer zweimal in Führung, doch brachte der Kanadier Curtis Leinweber die Gäste jeweils zurück ins Spiel. Im Schlussdrittel machten Pascal Sternkopf und erneut Leinweber den 4:2-Endstand perfekt, womit die Regensburger den Abstand zum Noch-Spitzenreiter aus Oberbayern auf einen Punkt verkürzen konnten.

Ein ganz dickes Ausrufezeichen hat der EHC Waldkraiburg beim 5:1-Erfolg zu Hause gegen die Blue Devils aus Weiden gesetzt. Michail Guft-Sokolov, Bastian Rosenkranz und zweimal Michael Trox brachten die Löwen bis eine Viertelstunde vor Schluss mit 4:0 in Führung und waren der Garant für den dritten Saisonsieg. Die Gäste aus der Oberpfalz versäumten es gänzlich, ihr Überzahlspiel erfolgreich umzumünzen und fielen vom dritten auf den sechsten Tabellenplatz zurück.

Den sechsten Saisonsieg vor Augen hatten die Bulls aus Sonthofen, die bis wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit beim EV Landshut knapp mit 3:2 vorne lagen. Doch Bill Trew in Unter- und Peter Abstreiter in Überzahl fingen die Allgäuer kurz vor der Ziellinie noch ab retteten den Niederbayern im Schlussspurt dadurch die Punkte. Durch den Sieg rückten die Mannen von Axel Kammerer vom sechsten auf den vierten Rang vor und bestätigten mit dem dritten Sieg in Folge ihren derzeit guten Lauf.

Für die EV Lindau Islanders geraten die Play-offs derzeit mehr und mehr aus dem Blickfeld. Während die Konkurrenz im Kampf um Platz acht aus diesmal teilweise punkten konnte, unterlag die Mannschaft von Headcoach Dustin Whitecotton in Regensburg mit 3:8. Sechs der Gegentreffer kassierten die Lindauer dabei in Unterzahl. Für den EVL war es die vierte Niederlage in Folge - und die neunte insgesamt. Nach der 4:7-Heimpleite gegen Peiting am vorherigen Wochenende sind die Eisbären hinter dem Führungsduo Rosenheim/Deggendorf jetzt Tabellendritter.

Durch den 6:3-Sieg beim Mitaufsteiger und Tabellenletzten TEV Miesbach pirschten sich die Memminger Indians weiter an die Play-off-Plätze ran - und beendeten damit ihre Negativserie. Dasselbe Ergebnis per Auswärtssieg fuhren die Selber Wölfe beim EC Peiting ein und machten damit in der Tabelle einen Sprung auf Rang fünf.

Peter Schlefsky