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Donnerstag, 16. November 2017

Zwischenfazit des DEL2-Geschäftsführers - Teil zwei Schiedsgerichtsprozess: Nach Anhörung Ende November wird es Anfang Dezember eine Entscheidung geben

DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch.
Foto: Storch

Nicht nur für die Teams, auch für die DEL2-Ligenleitung stellt die Deutschland-Cup-Pause einen optimalen Zeitpunkt für eine erste Zwischenbilanz dar. Geschäftsführer René Rudorisch spricht in Teil zwei des Interviews um das, was die Liga abseits des Eises bewegt:

Herr Rudorisch, im Sommer meinten Sie, dass eine Ihrer Großbaustellen die Vermarktung der Liga sei. Gibt es diesbezüglich inzwischen Fortschritte?
Rudorisch: "Wir stehen aus meiner Sicht erstmalig in guten Kontakten. Allerdings ist es schwierig, momentan schon etwas dazu zu sagen, denn wir können noch keinen Vollzug melden. Wir müssen noch abwarten, ob die auch Reise dorthin führt, wo wir hinwollen. Wichtig sind für uns auf jeden Fall die Erfahrungswerte darüber, wie wir als Liga auf die Wirtschaft abstrahlen. Wir merken, dass unser Auftritt Interesse weckt. Aber auch hier ist der fehlende Wettbewerb nach oben sicherlich auch ein kleines Hemmnis."

Wie sieht es mit der Rückkehr zum Vier-Mann-System bei den Referees aus: Wie zufrieden sind Sie mit den Ergebnissen nach der Umstellung?

Rudorisch: "Von den Clubs ist die Rückmeldung bisher eher positiv. Ohne das Thema im Details auszuwerten - das ist Aufgabe des DEB und des Schiedsrichterausschusses - haben wir schon die grundlegende Tendenz, dass es wichtig war umzustellen und, dass man das vielleicht schon letztes Jahr ins Kalkül hätte ziehen sollen. Die Zuschauer finden natürlich immer wieder Diskussionspunkte, wobei gerade die ersten vier Wochenenden relativ geräuschlos über die Bühne gingen. Zuletzt kam bei dem ein oder anderen Club nun der Druck hinzu, gewinnen zu müssen, und dann nehmen auch die Diskussionen im Umfeld über Schiedsrichterleistungen zu. Wir sind auf einem guten Weg, aber sicherlich noch nicht dort, wo wir mal hinwollen."

Was die Fans nach wie vor am meisten beschäftigt, ist das Verfahren vor dem Schiedsgericht. Wie sieht es da aus momentan aus?
Rudorisch: "Das Verfahren an sich ist von der Öffentlichkeit ausgeschlossen, was es schwer für mich macht, den Fans gegenüber Wasserstandsmeldungen zu geben, obwohl ich gerne transparenter informieren würde. Aber die Schiedsgerichtsordnung des Deutschen Sportschiedsgerichts legt fest, dass alle Schiedsgerichtsprozesse nicht öffentlich sind. Bis Ende November wird es aber definitiv eine ebenfalls nicht öffentliche Anhörung geben, wo beide Parteien am Tisch sitzen werden. Dort werden Zeugen aufgerufen und vernommen. Aus Sicht der DEL2 sollte uns diese Anhörung argumentativ helfen. Danach haben beide Parteien noch einmal eine Woche Zeit, einen Schriftsatz einzureichen, sozusagen als Ergebnis und Weiterführung der Anhörung. Im Anschluss daran wird das Schiedsgericht eine Entscheidung fällen. Das heißt, es wird wohl Anfang Dezember eine Entscheidung geben."

Interview: Sebastian Groß


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