Das neunte Saison-Wochenende in der Bayernliga Sechs Punkte für das Schlusslicht, 136 Strafminuten in Erding

Viele Strafen, einige Überraschungen und Schneegestöber sorgten am Wochenende für Spannung und Abwechslung in der Bayernliga.

Hitzig ging es am Freitag beim Aufeinandertreffen von Erding und Dorfen zu. Schon vor Spielbeginn sorgte der Wechsel von Alexander Rauscher (erst vor der Saison nach Erding gekommen) zurück nach Dorfen für einige Diskussionen, obwohl dieser beim Derby nicht eingesetzt wurde. Meinungsverschiedenheiten gab es auch auf dem Eis, bei insgesamt 136 Strafminuten gab es an den Strafbänken viel zu tun. Gerade Erding schien Strafen zu sammeln, und Timo Borrmann sowie Alexander Gantschnig hatten dank Spieldauerstrafen schon früher Feierabend. "Diese zweimal fünf plus Spieldauer haben uns das Genick gebrochen", analysierte Erdings Trainer Thomas Vogl. ESC-Coach John Samanski freute sich dagegen über die Disziplin seiner Mannschaft. Das Spiel selbst war hart umkämpft, und Lukas Miculka war mit seinem Hattrick einer der Hauptverantwortlichen beim knappen 4:3-Sieg der Eispiraten.

Auch wenn es in Sachen zweiter Kontingentspieler - David Hruska sollte kommen, erhielt aber von seinem Club Sokolov keine Freigabe - noch schleppend läuft, gibt es in Pegnitz Grund zur Freude: Durch das erste Sechs-Punkte-Wochenende konnte Anschluss in der Tabelle gehalten werden. "Jeder hat heute seine Arbeit gemacht und die taktischen Vorgaben penibel umgesetzt", lobte Trainer Josef Hefner sein Team nach dem 4:1 gegen Füssen. Die drei Punkte erarbeitete sich Pegnitz durch diszipliniertes. Das 1:0 im ersten Drittel gab den Ice Dogs Sicherheit. Füssen kam beim Tabellenschlusslicht einfach nicht ins Spiel und konnte im Sturm keine Durchschlagskraft entwickeln. Ein extra langes Spiel gab es beim EVP dann am Sonntag, als nach einem verspäteten Beginn auch im Spiel noch einige schneebedingte Unterbrechungen folgten. Mit den erschwerten Bedingungen kam der EVP besser zurecht als Buchloe und siegte mit 5:2.

Eine weitere Niederlage musste indes Spitzenreiter Höchstadt einstecken: 3:4 hieß es am Sonntag in Passau. Seinen Einstand bei den Gastgebern gab dabei Rückkehrer Christian Hamberger. Der Goalie und Publikumsliebling kam aus Gebensbach zurück. Im Spiel gegen den Favoriten aus Höchstadt sah es zunächst nach einer klaren Angelegenheit aus und die Black Hawks führten mit 3:0, ehe die Alligators zurückkamen und auf 3:3 stellten. In der 58. Minute gelang Stefan Groß jedoch der Siegtreffer für Passau.

Julia Corsten