Die Bayernliga am Sonntag Höchstadt verliert gegen Pfaffenhofen, Schongau atmet auf, Füssen veredelt Jubiläum

Am Sonntag gab es in der Bayernliga einige sehr deutliche, aber auch viele ganz knappe Siege. Dabei wurden nicht alle Favoriten ihrer Rolle gerecht. In Schongau schafften es die Gäste aus Geretsried kaum auf die Anzeigetafel. Stand es nach dem ersten Drittel noch 1:1, so gaben die Mammuts ab dem Mitteldrittel ordentlich Gas und zogen auf 3:1 davon. Im Schlussabschnitt machte die EA einfach weiter und schraubte das Ergebnis auf 6:1. Teammanager Martin Resch war begeistert von seinem Team: "Wir haben momentan brutal viel Kranke und Verletzte und eigentlich mit keinem Punkt gerechnet. Wenn man viele Ausfälle verkraften muss, schweißt das die andern noch mehr zusammen. Zusammen mit einem Quäntchen Glück und guten Specialteams, haben wir deutlich gewonnen, auch wenn es harte Arbeit war", freut sich Resch nach drei Niederlagen in Folge über den Sieg.

Auf dem Papier war die Partie Höchstadt (Platz eins) gegen Pfaffenhofen (Platz zwölf) eine klare Angelegenheit, auf dem Eis sah es etwas anders aus. Die favorisierten Alligators lagen bereits nach 13 Minuten mit 3:0 in Führung, doch die wackeren IceHogs ließen sich davon nicht beeindrucken und glichen auf 3:3 aus. Der HEC ging wieder in Führung, doch erneut folgte der Ausgleich und kurz darauf gelang Pfaffenhofen sogar der Führungstreffer. Diesen Sieg gaben die Gäste nicht mehr aus der Hand. Nach dem Spiel war Abteilungsleiter Alexander Dost voller Lob für seine Mannschaft: "Es war eine extreme Mannschaftsleistung. Jeder hat für den anderen gefightet." Er freute sich auch darüber, dass "keiner aufgegeben hat, obwohl wir hinten lagen. Es war ein überragendes Spiel von der Mannschaft. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen."

Zum 95-jährigen Bestehen des Eissports in Füssen konnten die Zuschauer eine spannende Partie gegen Passau verfolgen. Die Teams begegneten sich auf Augenhöhe und beide Fanlager konnten ausgiebig jubeln. Kurz vor Schluss stand es 4:4. Als Füssen zum 5:4 traf, nahm Passau den Torhüter vom Eis und kam danach noch zu einigen gefährlichen Torchancen. Doch die Scheibe wollte einfach nicht ins Tor und der EHF hatte einmal Glück, als Füssen über das leere Tor schoss. Schlussendlich unterlagen die Black Hawks knapp, was Teammanager Christian Zessack wie folgt kommentierte: "Im ersten Drittel waren wir nicht hellwach, da steckte die Busfahrt noch in den Knochen. Ab dem zweiten Drittel sind wir ins Spiel gekommen, aber das war zu spät und dann haben wir ein unglückliches Tor bekommen."