Zur Sache geht es im Topspiel zwischen Deggendorf und Selb. Die Wölfe siegen 4:2.
Foto: Roland Rappel
Mehr als 10.000 Zuschauer haben die insgesamt sechs Partien des 26. Spieltags der Oberliga Süd am Donnerstagabend verfolgt. Durch die Siege von Selb über Deggendorf sowie von Landshut über Peiting liegen die ersten vier Mannschaften in der Tabelle nur noch fünf Punkte auseinander. Die großen Gewinner im Kampf um die Playoff-Plätze heißen Sonthofen und Weiden, die sich gegen Lindau und Memmingen durchsetzten.
Nach der knappen 1:2-Niederlage in Selb sann der alte und neue Tabellenführer Deggendorfer SC im Heimspiel gegen die Oberfranken auf Revanche. Die ging mit der 2:4-Niederlage allerdings gründlich daneben. Matchwinner war Ian MacDonald, der nach 36 Minuten die Gäste vorentscheidend mit 3:1 nach vorne brachte und 90 Sekunden vor der Schlusssirene per Empty-Net-Goal das 4:2 markierte. Durch den zweiten Sieg binnen 48 Stunden schoben sich die Selber Wölfe an Peiting vorbei auf den vierten Tabellenplatz.
Im zweiten Topspiel des Abends machte der EV Landshut seinen 1:2-Ausrutscher beim EC Peiting vor zwei Tagen wett und fertigte vor heimischem Publikum die Oberbayern mit 7:2 ab. Alexander Ehl, Jackson Kuhn und Stefan Reiter stellten mit ihren Treffern bis zur 22. Minute die Weichen auf Sieg. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer schraubten Peter Abstreiter, Victor Lennartsson und erneut Reiter das Ergebnis nach oben. In dieser Verfassung werden die Landshuter in der Schlussrallye der Vorrunde ein gehöriges Wörtchen beim Kampf um die Pole-Position zu den Playoffs mitsprechen.
Auch die Starbulls aus Rosenheim betrieben gegenüber dem vorherigen Spieltag Wiedergutmachung und schlugen den EHC Waldkraiburg mit 4:1. Mann des Abends war Michael Baindl, der nach 18 Minuten das 2:1 in doppelter Überzahl vorbereitete und später mit zwei Toren im Schlussdrittel den Deckel draufmachte. Mit dem Heimsieg vor fast 2.700 Zuschauern robbten sich die Oberbayern bis auf einen Zähler an den Spitzenreiter Deggendorfer SC heran.
Ein deutliches Ausrufezeichen in Richtung Playoff-Teilnahme setzten am 26. Spieltag der ERC Sonthofen und die Blue Devils aus Weiden. Während die Bulls aus dem Allgäu die EV Lindau Islanders mit 4:1 auch im zweiten Aufeinandertreffen bezwangen, behielt Weiden bei den Memminger Indians mit 5:2 klar die Oberhand. Während die Sonthofener mit zwölf Punkten Vorsprung vor Lindau vorentscheidend die Playoff-Plätze sicher hat, stehen die Islanders nach der vierten Niederlage in Serie in ihren nächsten Spielen unter großem Erfolgsdruck im Kampf um Tabellenrang acht.
Mit 4:1 und damit demselben Ergebnis wie am Dienstagabend gingen die Eisbären aus Regensburg als Sieger aus der Begegnung gegen den TEV Miesbach hervor. Zwar brachte Athanasios Fissekis den Tabellenletzten kurz vor der ersten Drittelpause in Führung, doch brachten sich die Gastgeber durch ihre undisziplinierte Spielweise selbst um ein besseres Ergebnis: Insgesamt 66 Strafminuten, darunter eine Spieldauerstrafe (nach zweite Disziplinarstrafe) für Fissekis und zwei Disziplinarstrafen für Stephan Stiebinger und Maximilian Meineke brachten Miesbach letztlich auf die Verliererstraße. Für den TEV war es schon die 18. Niederlage in Folge.