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Samstag, 30. Dezember 2017

37. DEL-Spieltag vom Samstag München ringt Nürnberg im Spitzenspiel nieder, DEG dreht Spiel in Berlin, Mannheim gelingt Befreiungsschlag

Die Adler Mannheim (dunkle Trikots) fertigten am Samstag Bremerhaven mit 5:1 ab und stehen damit wieder auf einem Playoff-Rang. Foto: Sörli Binder

Der letzte DEL-Spieltag des Kalenderjahres 2017 hatte es noch einmal in sich: Die Fans sahen sieben zumeist hart umkämpfte und zum Teil verbissen geführte Partien. Die wohl größte Aufmerksamkeit zog dabei natürlich das absolute Spitzenspiel zwischen Meister München und Tabellenführer Nürnberg auf sich. Und die im Rahmen der "Hockey Halleluja"-Serie im der Münchener Olympiahalle ausgetragene Partie erfüllte sämtlich Erwartungen. In einem wahren Eishockeykrimi setze sich München schließlich in dramatischer Art und Weise mit 3:2 nach Verlängerung durch. Der Siegtreffer durch Brooks Macek fiel dabei in Überzahl erst 1,5 Sekunden (!!) vor der Schlusssirene - und das,nachdem unmittelbar zuvor ein versuchter Befreiungsschlag der Nürnberger nach Bullygewinn im eigenen Drittel am Linienrichter hängen blieb und München vor die Schläger fiel. Nürnberg beendet das Jahr dennoch als Tabellenführer, München folgt zwei Punkte dahinter auf Rang zwei.

Punktgleich mit dem Meister liegt Berlin auf Rang drei, nachdem sie gegen die Düsseldorfer EG heute aus ihrer Sicht unnötig Punkte liegen ließen.Dabei knüpften die Rheinländer mit ihren rund 800 per Sonderzug angereisten Fans im Gefolge zunächst nahtlos an die enttäuschende Vorstellung vom Auswärtsspiel in Ingolstadt an. Ohne sich groß anstrengen zu müssen, führte Berlin daher nach20 Minuten mit 2:0. Im Mittelabschnitt ließen sich die Hausherren allerdings vom robusten, zum Teil grenzwertig harten Spiel der Gäste aus dem Konzept bringen.Die DEG kam heran und drehte mit zwei Toren im Schlussdrittel schließlich die Partie endgültig.


Die Spiele vom Samstag im Stenogramm (7 Einträge)

 

Die Kölner Haie hingegen verpatzten ihre Generalprobe vor dem mit Spannung erwarteten rheinischen Derby am kommenden Dienstag. Mit 3:4 zogen die Domstädter vor eigenem Publikum gegen die Norddeutschen den Kürzeren. Nach 20 Minuten sie dabei mit 1:3, nach 25 Minuten gar mit 1:4 hinten. Zwar kämpften sie sich noch im Mitteldrittel wieder auf 3:4 heran, konnten die Aufholjagd im Schlussabschnitt aber nicht erfolgreich fortsetzen.

Die torreichste Partie des Tages sahen die Zuschauer in Ingolstadt, wo die heimischen Panther ihre Artgenossen aus dem benachbarten Augsburg mit 5:4 im Shootout schlagen. Die beiden Raubkatzen-Rudel lieferten sich dabei einen unterhaltsamen Schlagabtausch. Gleich dreimal glichen die Ingolstädter die Gästeführung aus, bevor sie in der 48. Minute erstmals selbst in Führung gingen.Der Vorsprung reichte aber nicht, in der 57. Minute erzwang Augsburgs Mark Cundari die Verlängerung. Die Entscheidung musste dann im Shootout fallen, indem Michael Davies und Cundari für Augsburg vergaben, während Thomas Greilinge rund Michael Collins für die Gastgeber trafen.

Die Straubing Tigers setzten zuvor schon ihre Aufholjagd mit einem Sieg in Schwenningen weiter fort. Vor gut drei Wochen hatten die Niederbayern satte 16 Punkte Rückstand auf Rang zehn, jetzt sind es aktuell neun Zähler. Vor über 6.000 Zuschauern - darunter knapp 600 per Sonderzug angereisten Tigers-Fans - erwischten die Straubinger einen Blitzstart. Jeremy Williams und Routinier René Röthke trafen im ersten Drittel jeweils im Powerplay. Im zweiten Abschnitt verkürzte Will Acton für Schwenningen zwar auf 1:2, aber auch die Tigers hätten noch ein Tor nachlegen können. Sowohl Dustin Strahlmeier auf Seiten der Wild Wings, als auch Sebastian Vogl im Tor der Niederbayern verhinderten allerdings weitere Tore. Kurz vor dem Ende scheiterte Istvan Bartalis auch noch am Außenpfosten des Straubinger Gehäuses.

Schon bald könnten die Tigers damit nach langer Zeit mal wieder die "rote Laterne" abgeben, liegen sie doch bei einem weniger ausgetragenen Spiel nur noch drei Punkte hinter den Krefeld Pinguine. Die Schwarz-Gelben mussten im letzten Spiel des Tages eine bittere 4:5-Heimniederlage nach Verlängerung gegen die Iserlohn Roosters hinnehmen. Dabei hatten die Pinguine einen 1:2-Rückstand nach 40 Minuten bis zur 51. Minute in eine 4:2-Führung gewandelt. Doch die Roosters gaben nicht auf, erzwangen die Verlängerung. Dort sorgte Louis Caporusso mit dem zweiten Treffer seines Abends dafür, dass die Sauerländer den Jahreswechsel auf dem sechsten Rang verbringen.

Mit dem Ergebnis von 5:1 gelang den Mannheim Adlern vor über 13.000 Zuschauern unter Neu-Trainer Bill Stewart am Samstag ein Befreiungsschlag. Die Partie verlief dabei von Beginn an recht einseitig. Matthias Plachta eröffnete den Torreigen schon nach 44 Sekunden, Devin Setoguchi und Youngster Phil Hungerecker legten bis zur siebten Spielminuten zwei weitere Treffer nach. Kolarik mit dem zweiten Powerplay-Treffer des Tages und Sparre besiegelten die Niederlage der Nordsee-Städter, die ihrerseits durch Lampl zumindest zum Ehrentreffer kamen. Mannheim hat nun - ebenso wie Bremerhaven - 49 Punkte auf dem Konto und steht damit zumindest wieder auf einem Playoff-Platz.



Kurznachrichtenticker

  • vor 15 Stunden
  • Emily Nix, Erstreihenstürmerin der deutschen Nationalmannschaft, steht vor einem Wechsel nach Schweden. Die SDHL gilt als stärkste europäische Liga. Der ERC Ingolstadt vermeldet ihren Abgang.
  • gestern
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
  • gestern
  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
  • vor 7 Tagen
  • TV-Auftritt: Bundestrainer Harold Kreis ist heute Abend, nach dem Länderspiel gegen Österreich, im „Aktuellen Sportstudio" zu Gast. Die ZDF-Sendung ist im Livestream um 22.30 Uhr und im TV-Kanal um 23 Uhr zu sehen.
  • vor 8 Tagen
  • Ilpo Kauhanen wird neuer Goaliecoach des ERC Ingolstadt (PENNY DEL) und kehrt damit an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.
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