Die Halbfinalhinspiele in der Champions Hockey League Gute Ausgangspositionen für die Nordeuropäer: Jyväskylä schlägt Trinec mit 4:2, Växjö mit Remis in Liberec

Die beiden nordeuropäischen Mannschaften JYP Jyväskylä und Växjö Lakers haben sich in den CHL-Halbfinalhinspielen gegen die beiden verbliebenen tschechischen Vertreter am Dienstagabend gute Ausgangspositionen für die Rückspiele in einer Woche erarbeitet: Finnlands Tabellenvierter JYP gewann sein Heimspiel gegen den HC Ocelari Trinec mit 4:2 (0:1, 4:0, 0:1), und der schwedische Spitzenreiter aus Växjö kam bei den Bili Tygri Liberec zu einem 1:1.

In Liberec sahen fast 6.000 Zuschauer eine über weite Strecken spielerisch eher durchschnittliche Partie mit nicht allzu vielen Höhepunkten. Die Gäste aus Växjö, bei denen das 17-jährige deutsche Toptalent Dominik Bokk zwar auf dem Spielberichtsbogen stand, allerdings keine Eiszeit erhielt, gingen nach einem weitestgehend ausgeglichenen ersten Drittel gerade einmal 33 Sekunden nach Beginn des zweiten Abschnitts in Führung: Kapitän Liam Reddox staubte nach einem missglückten Befreiungsversuch des ansonsten guten Bili-Tygri-Goalies Jaroslav Janus zum 1:0 ab. In der Folge schienen die Lakers ihrem zweiten Treffer deutlich näher als die Hausherren dem Ausgleich, doch statt einer deutlicheren Lakers-Führung hieß es in der 47. Spielminute nach einer Direktabnahme aus spitzem Winkel von Lukas Jasek 1:1. Daraufhin nahm die Begegnung in der Schlussphase noch einmal ein wenig Fahrt auf, doch weitere Tore sollten nicht mehr fallen, obwohl sich Liberec unter anderem sogar noch eine längere Fünf-gegen-drei-Überzahlchance bot.

Vor nur etwas mehr als 2.600 Besuchern in Jyväskylä beeindruckten unterdessen zunächst die Gäste aus Trinec, die enorm druckvoll in die Partie starteten und folgerichtig in der 12. Minute durch Martin Adamsky, der einen Schuss von Jiri Polansky gekonnt abfälschte, in Führung gingen. Im zweiten Drittel drehte Gastgeber JYP dann jedoch auf und machte aus dem 0:1-Rückstand mit gleich vier Treffern - darunter drei Tore binnen 135 Sekunden zwischen der 33. und der 35. Spielminute - eine 4:1-Führung. Tschechiens Tabellenvierter Trinec kam durch den slowakischen Nationalstürmer Tomas Marcinko in der 43. Minute allerdings zumindest noch zum 2:4 und verbesserte seine Ausgangsposition für das Rückspiel in eigener Halle damit etwas.

Stefan Wasmer