Hier geraten die Löwen zwar in Bedrängnis, am Ende siegte der Meister aber mit 4:3 vor heimischer Kulisse.
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Der 43. Spieltag in der DEL2 startete am Sonntagnachmittag zunächst mit drei Begegnungen. Bietigheim mühte sich mit der Unterstützung des Sonderzuges in Freiburg zum Auswärtssieg, am Familientag in Frankfurt und Bad Nauheim wurden die zahlreichen Zuschauer jeweils Zeuge eines Heimerfolgs. Frankfurt gewann vor 5.311 Fans gegen Ravensburg, während Bad Nauheim die Tölzer Löwen vor 3.511 Anhängern bezwingen konnte. Weißwasser siegte in Crimmitschau, Dresden überraschte in Riessersee und Kaufbeuren rehabilitierte sich nach der Niederlage am Freitag. Der nächste Coup gelang den Bayreuth Tigers in Kassel.
In Freiburg merkte man den Steelers an, dass sie sich für die Niederlage am Freitag gegen Bad Nauheim rehabilitieren wollten. Marcus Sommerfeld (5.) und Freddy Cabana (8.) brachten den Primus früh in Führung, ehe Jakub Babka schnell den Anschlusstreffer markieren konnte (10.). Nach einem torlosen zweiten Drittel gelang Radek Duda zunächst der Ausgleich für die Breisgauer (50.), ehe René Schoofs für den 3:2-Siegtreffer verantwortliche zeichnete (52.).
Derweil gewannen die Löwen Frankfurt auch ihr zweites Spiel am Wochenende, dieses Mal mit 4:3 gegen die Ravensburg Towerstars. Dabei sah es zu Beginn nicht nach einem Sechs-Punkte-Wochenende für den Meister aus, führten die Gäste doch schnell 2:0 durch Treffer von Brian Roloff (6.) und Justin Buzzeo (8.). Auch nach 40 Minuten lag man noch mit 2:3 im Hintertreffen, ehe Matthew Pistilli mit seinem zweiten Tor des Spiels (41.) und Nils Liesegang (56.) die Partie im letzten Spielabschnitt drehten.
Auch die Roten Teufel aus Bad Nauheim fuhren die maximale Punktausbeute am Wochenende ein und siegten nach dem Coup in Bietigheim mit 6:3 gegen den Aufsteiger aus Bad Tölz. Die "Buam" gingen zwar durch Joonas Vihko in Führung, doch zweimal Mike McNamee, Cody Sylvester, Marcel Brandt sowie Dominik Meisinger drehten das 0:1 in ein komfortables 5:1. Die Tölzer kamen zwar durch Johannes Sedlmayr und Maximilian Hörmann nochmal auf 3:5 heran, Dennis Reimer machte den Sack mit seinem Empty-Net-Goal aber endgütig zu (59.).
Die Lausitzer Füchse siegten bei den Eispiraten Crimmitschau mit 3:1 und sorgten so für ein Abrutschen der Gastgeber auf Platz acht. Jeff Hayes hatte einmal mehr entscheidend seine Hände im Spiel und traf doppelt (26./59.) für die Füchse, Roope Ranta steuerte den dritten Treffer bei (33.). Dominic Walsh konnte als einziger Füchse-Goalie Maximilian Franzreb überwinden (37.).
Der SC Riessersee musste auch im zweiten Spiel am Wochenende eine Niederlage hinnehmen. Gegen Dresden hieß es am Ende 4:5 aus Sicht der Werdenfelser, die den Startschuss zu furiosen ersten 10 Minuten gaben. Stephan Wilhelm (5.) und Andreas Driendl (8.) brachten die Hausherren jeweils in Führung, die aber durch Tadas Kumeliauskas (7.) und Martin Davidek (9.) glichen jedoch schnell wieder aus. Auch im Mitteldrittel trafen beide Mannschaften jeweils zweimal. Andreas Driendl trug sich doppelt in die Torschützenliste ein, war dann aber der tragische Held, als er kurz vor Schluss eine Strafe kassierte, die Alexander Höller zum 5:4 für Dresden nutzte (59.).
Währenddessen konnte sich der ESV Kaufbeuren mit 3:1 vor heimischer Kulisse gegen die Heilbronner Falken durchsetzen und bleibt so im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation im Rennen. Sami Blomqvist (1./30.) war der entscheidende Mann aufseiten der Joker, Joseph Lewis traf ebenso für die Allgäuer (35.). Mark Heatley markierte den einzigen Treffer für die Gäste (23.).
Die Bayreuth Tigers holten sich den zweiten Sieg am Wochenende, auch diesen wieder in der Overtime - 3:2 schlug man dabei überraschend die Kassel Huskies, Ivan Kolozvary machte nach nur 44 Sekunden in der Verlängerung den Sieg der Oberfranken perfekt. In der regulären Spielzeit hatten Adriano Carciola (24.) und Toni Ritter (40.) für Kassel sowie Sebastian Busch (28.) und Anthony Luciani (37.) für Bayreuth getroffen. Mit dem Erfolg gaben die Gäste die Rote Laterne an Aufsteiger Bad Tölz ab.