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Mittwoch, 7. Februar 2018

Glück im Unglück für alle Beteiligten Nach dem Eismaschinen-Vorfall in Köln: Loibl, Telekom-Mitarbeiter und Eismaschinenfahrer über die Hintergründe

Nach dem Unfall: Die Telekommitarbeiter stehen wieder auf, Stefan Loibl sieht zu. Foto: imago

Liveinterviews bieten manchmal etwas Überraschendes, aber selten Gefährliches. Anders am Dienstag vergangener Woche bei der Partie der Kölner Haie gegen die Straubing Tigers als zwei Mitarbeiter der Telekom-Crew, Bernd Hoff und Philipp Gaida, während eines Interviews mit Tigers-Stürmer Stefan Loibl von der Eismaschine erfasst wurden.

"Ich stand da und habe das Interview mit Stefan Loibl verfolgt", erinnert sich Hoff, der ebenso wie sein Kollege und Loibl einen Kopfhörer trug und die rückwärts heranfahrende Eismaschine nicht kommen hörte. "Ich habe nur noch mitbekommen, wie er sich das Headseat vom Kopf gerissen hat und habe mich gefragt, was er da macht. Als ich mich umgucken wollte, hat es mich auch schon erwischt."

Loibl kann noch rechtzeitig ausweichen: "Ich habe im letzten Moment gemerkt, dass die Eismaschine auf mich zukommt und konnte mich zum Glück noch wegdrehen." Zurufe oder Warnungen habe es keine gegeben. Verletzt wurde er nicht. "Ich habe mir mehr Sorgen um die beiden Jungs vom Fernsehen gemacht, mit denen habe ich auch gleich gesprochen."

Hoff und Gaida kamen glimpflich davon. "Mir tat nur das Handgelenk ein bisschen weh, denn ich habe mich drauf abgestützt", sagt Hoff. "Aber ich bin dann erst einmal vom Eis runter und musste mich hinsetzen. Denn wacklige Knie hatte ich schon. Gott sei Dank ist aber nichts passiert. Das Gute ist ja, dass es auf dem Eis war und wir wie ein Pin beim Bowling weggeschoben wurden. Dem Zambonifahrer mache ich auch keine Vorwürfe. Er hatte einen Blackout. Das kann jedem mal passieren."

Der entschuldigte sich prompt für seinen Fehler: "Das geht voll auf meine Kappe. Ich habe eigentlich alles so gemacht wie immer. Dieses Mal fanden aber zwei Interviews auf dem Eis statt - das war neu (das zweite für ArenaTV, Anm. d. Red). Als ich am ersten interviewten Spieler vorbeigefahren bin, dachte ich, dass ich jetzt freie Fahrt hätte. Ich war dann voll in meinem Ablauf. Ich habe geguckt, ob noch irgendwo Pucks liegen und mich nur noch darauf konzentriert."


Einen ausführlichen Bericht dazu lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Eishockey NEWS.


Michael Bauer/Johannes Scholl/Sebastian Saradeth


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Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 2 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 3 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 3 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 4 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
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