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Montag, 12. Februar 2018

Aktuelles Interview Berlins Florian Busch: „Lieber mit gebremsten Schaum auf dem Eis trainieren als gar nicht“

Berlins Florian Busch steht nach überstandener Gehirnerschütterung aktuell im Trainingslager der Eisbären in Los Angeles wieder mit dem Team auf dem Eis. Foto: City-Press

Die Eisbären Berlin genießen Los Angeles. Ganz besonders Florian Busch (33). Nach acht Wochen Pause (Gehirnerschütterung im Spiel in Mannheim am 3. Dezember) kann der Stürmer endlich wieder mit dem Team trainieren. Wenn auch nur im Gelben Trikot. Das signalisiert den Teamkollegen: "Bitte nicht berühren!" Eishockey NEWS sprach mit Busch im Trainingscamp in Kalifornien.

Florian Busch, wie war es für Sie, nach so langer Zeit wieder auf dem Eis zu stehen?

Florian Busch: "Lustig, aber konditionell brutal schwer. Konditionell konnte ich kaum mithalten. Ich bin in der Pause zwar viel auf dem Fahrrad gesessen, aber das ist mit Eistraining natürlich nicht zu vergleichen. Auf dem Eis geht alles viel schneller, man muss viel mehr nachdenken."

Aber die Freude, wieder Schlittschuhe an den Füßen zu haben, überwiegt schon?

Busch: "Auf jeden Fall. Lieber mit gebremsten Schaum auf dem Eis trainieren als gar nicht. Eishockey ist das, was ich am meisten mag, deshalb bin ich froh, wieder dabei zu sein."

Und dann noch in einer so einzigartigen Umgebung, wie dem Trainingszentrum eines NHL-Clubs.

Busch (lacht): "Klar, weil mir die in Nordamerika übliche kleinere Eisfläche bei meinem konditionellen Zustand entgegen kommt. Das ist weniger anstrengend, die Wege sind nicht so lang. Aber auch sonst ist hier alles perfekt. Allein, wenn man die Kabine hier sieht. Dass uns die Los Angeles Kings die einfach so überlassen, ist schon super."

Sie waren vor zehn Jahren schon einmal hier im Nachwuchs-Camp der Kings. Ist es was anderes, jetzt mit den Eisbären hier zu trainieren.

Busch: "Das macht noch viel mehr Spaß, mit seinen 25 Freunden hier zu sein. Damals im Rookie-Camp hatte ich zwei- bis dreimal Training am Tag. Da blieb nicht viel Freizeit. Jetzt kann ich hier mit dem gesamten Team viel mehr unternehmen, mir auch mal Los Angeles anschauen. Oder einfach nur am Strand rumhängen. Bei dem Wetter hier ist das natürlich super. In Deutschland könnten wir das gerade wohl nicht."

Abschließende Frage: Wann können wir Sie wieder in der DEL spielen sehen?

Busch: "Das ist schwer zu sagen. Ich muss einfach schauen, wie es die nächsten Wochen läuft. Noch haben wir ja rund zwei Wochen Olympiapause. Ich will aber nichts überstürzen, denn mit 60 Prozent in den Playoffs zu spielen, macht überhaupt keinen Sinn."

Interview: Michael Lachmann



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Notizen

  • gestern
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • gestern
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • gestern
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • vor 2 Tagen
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 2 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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