40. Spieltag der Meister- & Qualifikationsrunde Herne verliert ersten Punkt und Trainer mit Spieldauer, zwölf Tore in Essen gegen Tilburg, Duisburg verliert erneut

Moskitos erneut offensivstark, Herne muss in einer strafenreichen Partie gegen Erfurt erstmals einen Zähler abgeben, Leipzig unterliegt in Overtime den Scorpions. Die Spiele in der Übersicht

Am heimischen Westbahnhof empfingen die Moskitos vom ESC Wohnbau den neuen Nord-Meister aus Tilburg. Nach der Führung der Trappers durch Loginov (9.) und Kevin Bruijsten (14.) konnte Bires (22.) für die Moskitos verkürzen, um nur 23 Sekunden später erneut einem 2-Tore-Rückstand hinterher zu laufen - Kevin Bruijsten erhöhte auf 3:1. Dem abermaligen Anschluss durch Thielsch (29.) ließen die Niederländer durch van Oorschot (37.) und abermals Kevin Bruijsten (39.) zwei weitere Treffer folgen. Im letzten Drittel konnten die Moskitos zwar durch Tore von Pelletier (41.), De Coste (58.) und Bires (58.) bei einem Gegentor durch Montgomery (50.) auf 5:6 verkürzen, doch Mitch Bruijsten machte 23 Sekunden vor Ende mit einem Schuss ins leere Tore alle Hoffnungen der Moskitos auf einen Punktgewinn zunichte.

In EXA IceFighters hatten die Hannover Scorpions zu Gast. Im Zelt zu Taucha schoss Blank (18.) die Niedersachsen im ersten Drittel in Front, im Mittelabschnitt gelang Fischer (26.) der Ausgleich für die Hausherren. Bis 46 Sekunden vor Schluss sah es nach dem zwischenzeitlichen 2:1 durch Schütt (42.) lange nach null Punkten für Leipzig aus, ehe der für die wichtige Tore zuständige Albrecht (60.) seine Farben in die Overtime schoss. Dort war es jedoch Top-Scorer Schmid, der den Hannoveranern den Zusatzpunkte sicherte.

Einen schnellen 0:2-Rückstand mussten die Füchse beim Gastspiel am Pferdeturm hinnehmen, Pfennings (4.) und Turnwald (10.) brachte die Indians im Startdrittel in Front. Doch Habermann (13.) und Joly (19.) glichen noch vor der ersten Pausensirene aus. Mit Beginn der mittleren Abschnittes traf Uusivirta (23.) in Überzahl zum letztlich siegbringenden 3:2 für die Hausherren, Arnold (56.) erhöhte kurz vor Schluss noch auf 4:2.

Die TecArt Black Dragons sorgten für den ersten Punktverlust des Herner EV in der Meisterrunde, die Thüringer trotzten zuhause dem HEV beim 4:5 nach Verlängerung einen Zähler ab. In einer strafenreichen Partie mit insgesamt 167 (!) Strafminuten gingen die Gäste durch Albrecht (11.) in Führung, die Maaßen vier Minuten später ausgleichen konnte. Im mittleren Abschnitt dann vier Tore binnen 8 Minuten, nach jeweils zwei Treffern je Mannschaft ging es mit einem 3:3 in die zweite Pause. Nach zwei Spieldauer-Disziplinarstrafen und eine Matchstrafe in der 49. Minute wurde wieder Eishockey gespielt, Vaskovskiy schoss den HEV wieder in Führung. Doch der erneute Ausgleich exakt zwei Minuten später durch Schümann brachte die Partie in die Overtime, in der McLeod (62.) dann goldrichtig stand.

Keine Chance ließen die Crocodiles Hamburg den Gastgebern vom EHC Timmendorfer Strand. Einer 3:0-Führung im ersten Drittel durch Mitchell (7.), McGowan (13.) und Stambolidis (17.) ließen die Hanseaten im weiteren Spielverlauf noch drei weitere Tore durch Mitchell (30.), Calovi (31.) und Zimmer (46.) folgen, ehe den Hausherren durch Dreschmann (50.) und Schnabel (52.) die ersten Tore für den EHC gelangen. Doch Zimmer (55.) und Reichert (56.) stellten kurz darauf den alten 6-Tore-Abstand wieder her und sorgten somit für den ersten Sieg der Hamburger nach zuletzt drei Pleiten in Serie.

Mit einem Blitzstart überraschten die Rostocker Piranhas ihre Gäste aus Braunlage: Bereits nach sieben Sekunden konnte REC-Stürmer Spister zur Führung der Ostseestädter einnetzten, es sollte der einzige Treffer im Startdrittel bleiben. Der zweite Abschnitt ging an die Falken, die bei einem Gegentor durch Koopmann (24.) selber dreimal die Scheibe im Gehäuse unterbringen konnten - Kostyrev (22.), Engel (29.) und Dzemla sorgten für eine 3:2-Führung zur zweiten Pause. Im letzten Drittel waren es dann die Gastgeber, die einen Dreierpack schnürten und durch Classen in Unterzahl (43.), Bezouska (45.) und Kurka (60.) ins leere Tor zum letztendlichen 5:3-Erfolg der Raubfische trafen.