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Freitag, 16. Februar 2018

Unglückliche Niederlage Starker Auftritt der DEB-Auswahl: Deutschland fehlt beim 0:1 gegen Schweden nicht viel zur Überraschung

Eine konzentrierte und disziplinierte Leistung führte am Ende leider nicht zu Punkten.
Foto: imago

Ein Fehlstart, aber auch eine über fast 60 Minuten konstant starke Leistung der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft führten am Freitagnachmittag zu einer unglücklichen 0:1-Niederlage im zweiten Turnierspiel bei OIympia 2018 gegen Schweden. Schon nach genau zwei Spielminuten hatte Viktor Stalberg den Siegtreffer für den amtierenden Weltmeister erzielt. In der Folge scheiterte das deutsche Team in seinen Bemühungen, den Ausgleichstreffer zu erzielen, immer wieder am starken Jhonas Enroth im schwedischen Gehäuse und ganze viermal (!) am Torgestänge.

Bundestrainer Marco Sturm rotierte nach dem 2:5 zum Auftakt gegen Finnland auf der Torhüterposition: Timo Pielmeier durfte gegen den amtierenden Weltmeister aus Schweden beginnen, Dennis Endras rückte als Backup in den Kader, Danny aus den Birken musste dafür auf die Tribüne. Ebenso zuschauen mussten am Freitag Verteidiger Jonas Müller und Stürmer Leonhard Pföderl. Dafür zogen sich Sinan Akdag und Frank Mauer ihre DEB-Trikots über.

Trotz der Warnungen des Bundestrainers wurde das deutsche Team schon nach exakt zwei Minuten von der Schnelligkeit der Schweden überrascht. Patrik Zackrisson hatte Ex-NHL-Stürmer Viktor Stalberg auf die Reise geschickt, Frank Hördler stand nicht perfekt und kam nicht mehr hinterher. So konnte Stalberg mit einem trockenen Handgelenkschuss auf die Stockhandseite von Pielmeier zur frühen Führung für Schweden einnetzen. Es sollte am Ende der einzige Treffer der Partie bleiben.

Hatte das deutsche Team in den Anfangsminuten noch deutliche Probleme mit dem Tempo der Tre Kronor, bekamen die DEB-Cracks ihre Gegenspieler im Laufe des ersten Drittels immer besser in den Griff. Und so ergaben sich sogar zwei, drei Möglichkeiten zum Ausgleich. Dominik Kahuns Schuss in Überzahl krachte jedoch nur gegen den Pfosten, statt im Netz zu landen.

Und auch im zweiten Abschnitt verzweifelten die Deutschen am Torgestänge. Zunächst hämmerte Moritz Müller im Powerplay den Puck an die Querlatte. Und auch Dominik Kahun in doppelter Überzahl zielte wenige Zentimeter zu hoch. So blieb es auch nach 40 Minuten beim 0:1-Rückstand.

Und das Pech blieb der deutschen Auswahl treu. Auch im Schlussdrittel klingelte es wieder am Torgestänge, als Felix Schütz (48.) die nächste Großchance zum Ausgleich hatte. Wenn mal nicht der Pfosten oder die Querlatte im Weg standen, verhinderte der äußerst solide Jhonas Enroth im Gehäuse der Skandinavier einen Treffer. So blieb es auch in der Schlussphase, in der Schütz erneut den Ausgleich auf dem Schläger hatte, beim knappen 0:1. Eine bittere, weil unglückliche Niederlage im zweiten Auftritt für Deutschland. Vor dem Duell mit Norwegen am Sonntagmorgen (4:10 Uhr deutscher Zeit) aber auch ein Fingerzeig, was die deutsche Auswahl in Bestform zu leisten in der Lage ist.

Sebastian Groß

DAS SPIEL IM STENOGRAMM:

Schweden - Deutschland

1:0 (1:0, 0:0, 0:0)

Kader Deutschland: Pielmeier (Endras) - Mo. Müller, Y. Seidenberg; Ehrhoff, Boyle; Akdag, Hördler; Krupp - Ehliz, Kahun, Mauer; D. Wolf, M. Goc, Plachta; Schütz, Hager, Macek; Noebels, Fauser, Reimer;

Tore: 1:0 (3.) Stalberg (Zackrisson, Bergström); Strafminuten: Schweden 10, Deutschland 6; Zuschauer: 3.077.


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Notizen

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  • Änderung im Trainerstab des ESV Kaufbeuren (DEL2). Co-Trainer Andreas Becherer wird in der kommenden Saison nicht zusammen mit dem neuen Head Coach Todd Warriner an der Bande der Joker stehen und sich somit einer neuen Herausforderung stellen.
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