Yannic Seidenberg schoss die DEB-Auswahl ins Viertelfinale.
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Weniger als 24 Stunden nach dem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen die Schweiz im Qualifikationsspiel für das Viertelfinale geht es für die deutsche Mannschaft am Mittwoch (Spielbeginn: 13.10 Uhr, live bei Eurosport/ZDF) um den Einzug ins Halbfinale bei den Olympischen Spielen. Gegner ist wie in der Vorrunde Schweden. Gegen den Weltmeister setzte es vor wenigen Tagen eine unglückliche 0:1-Niederlage. Sollte gegen die Skandinavier ein Erfolg gelingen, wäre er historisch: In 14 Aufeinandertreffen bei Olympia gelang der DEB-Auswahl noch nie ein Sieg gegen Schweden.
Die DEB-Auswahl geht mit großem Optimismus an die Aufgabe. "Wenn man im Viertelfinale ist, geht man nicht rein und sagt: Schön, dass wir jetzt hier sind. Wenn alles an einem guten Tag passt, können wir auch Schweden schlagen", ist Yannic Seidenberg, Siegtorschütze gegen die Schweiz, überzeugt. Leo Pföderl, der das 1:0 gegen die Eidgenossen markierte, sagt: "Wir gehen das genauso an wie das Spiel gegen die Schweiz. Wir glauben daran, dass wir gewinnen können. Wir werden alles versuchen und sehen dann, was rauskommt."
Bundestrainer Marco Sturm erklärte: "Wir können befreit aufspielen. Es ist gut, dass wir die Schweden schon einmal gespielt haben. Sie sind eine Top-Mannschaft, überhaupt keine Frage. Aber wir können auch mitspielen." Zumal nach dem 0:1 gegen den Weltmeister in der Vorrunde "jeder unzufrieden war." Sturm: "Jeder hat gemerkt, da war mehr drin. Und das ist schon mal ein gutes Zeichen."
Routinier Marcel Goc glaubt, dass die DEB-Auswahl eine andere schwedische Mannschaft als in der Vorrunde sehen wird. "Ich denke, dass die Schweden inzwischen auch ihren Rhythmus gefunden haben. Wir müssen davon ausgehen, dass sie besser spielen werden als bei unserem ersten Aufeinandertreffen. Der Schlüssel für uns ist, dass wir genauso wie in den ersten vier Partien spielen." Ein Nachteil könnte allerdings das zweite Spiel in zwei Tagen sein. Verteidiger Christian Ehrhoff: "Es wird schwer gegen Schweden, auch weil wir weniger als 24 Stunden Zeit haben und die Schweden sich besser erholen konnten. Aber ich hoffe, dass wir noch nicht fertig sind."