Tim Schüle und die Löwen Frankfurt sind derzeit noch nicht in Playoff-Form.
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Er ist der beste Frankfurter Verteidiger: Tim Schüle. Im aktuellen Interview gibt er interessante Einblicke in das Team und weiß, wie seine Löwen erfolgreiche Playoffs spielen werden. Nach den beiden Derby-Niederlagen am vergangenen Wochenende war der Linksschütze natürlich trotzdem enttäuscht.
Herr Schüle, 1:5 in Kassel. Das ist nicht der Anspruch der Löwen. Was ist passiert?
Tim Schüle: "Es war eine traurige Vorstellung von uns. Wir stehen kurz vor den Playoffs, da darf man sich so nicht präsentieren. In Kassel wollten wir nach dem Rückstand zu viel, obwohl noch genug Zeit auf der Uhr war. Wir sind ins offene Messer gerannt und Kassel hat das dann ausgenutzt. Wir haben uns als Team nach dem Spiel die Meinung gesagt, was sehr wichtig ist. Das gehört dazu und ist auch gut so."
Sie sagen es, in Kürze beginnen die Playoffs. Spielen die Löwen so, dann wird es wohl schwer werden, den DEL2-Titel zu verteidigen.
Schüle: "Wir wissen als Team genau, worauf es ankommt. Machen wir das, dann sind wir erfolgreich, sind wir nicht bereit, dann haben wir keine Chance. Wir machen zu viele leichtsinnige Fehler. Zudem stehen wir häufig zu offen und lassen uns auskontern."
Für Sie persönlich gab es in Kassel die dritte Große Strafe. Gegen Bad Nauheim mussten Sie daher zuschauen...
Schüle: "Die Strafe in Kassel war nichts Großes und der Fight war auch nicht wirklich ein Fight. Ich habe in der Situation nicht daran gedacht, dass ich kurz vor einer Sperre stehe. Natürlich bin ich enttäuscht, dass ich den Jungs gegen Bad Nauheim nicht helfen konnte."
Sie haben gesagt, wenn die Löwen bereit sind, dann sind sie auch erfolgreich. Kann man den Hebel zu Beginn der Playoffs umlegen und wieder erfolgreich sein?
Schüle: "Wir müssen den Hebel umlegen, sonst sind wir schnell im Sommer und die Playoffs sind für uns beendet. Es gilt nun, wieder einfach und diszipliniert zu spielen. Wir haben in jedem Spiel die Chance, das Spiel zu gewinnen. Um zu gewinnen, müssen wir ruhig spielen und nicht zu schnell zu viel wollen, weil dann werden wir zu offensiv und zu riskant. Spielen wir 60 Minuten diszipliniert und konsequent, dann wird es für jede Mannschaft in dieser Liga schwer, uns zu schlagen. Schaffen wir das nicht, besiegen wir uns selber."
Das komplette Interview finden Sie wie gewohnt in unserer Printausgabe.