Leon Draisaitl und Edmonton endgültig aus Playoff-Rennen Starker Philipp Grubauer feiert 39-Saves-Shutout gegen Detroit, Tobias Rieder erzielt Doppelpack für Los Angeles

Donnerstag war der Tag der Tore in der NHL. 69 Treffer fielen in den zehn Spielen, 13 sogar beim 7:6-Auswärtserfolg der Tampa Bay Lightning gegen die New York Islanders, die einen 7:3-Vorsprung beinahe noch verspielten. In einem Spiel aber fiel nur ein Treffer und das lag am deutschen Nationalgoalie Philipp Grubauer.

Der führte seine Washington Capitals mit 39 Paraden zu einem 1:0-Erfolg bei den Detroit Red Wings, die nicht mehr in die Playoffs kommen können. Brett Connolly erzielte in der 47. Minute das einzige Tor für die Capitals. Für Grubauer war es der dritte Shutout der Saison. Damit stellte er seine Bestmarke aus der Vorsaison ein. Vier seiner letzten fünf Starts konnte er gewinnen, dabei spielte er zweimal zu Null, kassierte nur zehn Gegentore (darunter fünf am vergangenen Sonntag gegen Philadelphia). 93,8 Prozent der Schüsse konnte er parieren.

In der Ligastatistik ist er damit weiter ganz vorne zu finden. Mit einer Fangquote von 92,6 Prozent liegt er auf Rang acht, beim Gegentorschnitt belegt er mit 2,29 sogar den fünften Rang. Zwölf seiner 31 Einsätze (24 von Beginn an) konnte er gewinnen. Braden Holtby, den Grubauer zuletzt verdrängt hatte, war am Donnerstag nicht auf der Bank. Ihn plagt eine kleine Verletzung. Noch ist nicht entschieden, wer am Samstag in Montreal zwischen den Pfosten steht. Washington liegt mit 93 Punkten auf Rang eins der Metropolitan Division und damit klar auf Playoff-Kurs.

"Er war der First Star des Spiels heute und hat den Unterschied ausgemacht", lobte Coach Barry Trotz Grubauer. "Detroit hatte einen wirklich guten Game Plan, er hat einige tolle Saves gezeigt und unser Penalty-Killing war heute auch gut." Unter anderem überstanden die Caps eine doppelte Unterzahl. "Ich weiß, dass Detroit viele Schüsse hatte, aber trotzdem war es heute ein leichtes Spiel", sagte Grubauer. "Meine Jungs haben tolle Arbeit geleistet und alles vor dem Tor weggeschoben. Daher hatte ich immer freie Sicht. Es war eine tolle Teamleistung."

Trotz eines 6:2-Erfolg bei den Ottawa Senators (vier Punkte von Connor McDavid (mit 94 Zählern nur noch einen hinter Tampa Bays Nikita Kucherov) sind die Edmonton Oilers mittlerweile sicher aus dem Rennen um die Playoff-Plätze ausgeschieden. Leon Draisaitl blieb ohne Punkt. Anders die Los Angeles Kings, die die Colorado Avlanche mit 7:1 abschossen. Anze Kopitar traf viermal, Tobias Rieder erzielte seine Saisontore Nummer zehn und elf. Die Kings belegen Rang drei in der Pacific Division, vier Punkte vor einem Wild-Card Rang.

Neuling Vegas Golden Knights erreichte beim 1:2 nach Verlängerung gegen die San Jose Sharks (Overtime-Treffer durch Logan Couture) als erstes Team in der NHL-Historie die Marke von 100 Punkten. Der Einzug in die Playoffs ist nur noch Formsache. Für San Jose war es der sechste Sieg in Folge. Auch die Sharks sind klar auf Endrundenkurs. Gar den zehnten Sieg in Serie feierten die Columbus Blue Jackets, die im direkten Duell mit Konkurrenz Florida Panthers mit 4:0 die Oberhand behielten.

Michael Bauer