Deutschland gegen Dänemark: Matthias Plachta im Duell mit Morten Madsen.
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Die Zeit für die Generalproben ist gekommen. Schon gut eine Woche vor dem WM-Start ist die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in Dänemark zu Gast und trifft dort am heutigen Mittwochabend (19:30 Uhr, live bei SPORT1+ und im kostenlosen Stream auf SPORT1.de) in Vojens auf den WM-Gastgeber 2018. Nach dem Duell mit den Dänen geht es am Freitagmittag (13:30 Uhr, live bei SPORT1 im Free-TV) dann ebenfalls in Dänemark (Odense) gegen Gruppengegner und Olympia-Gastgeber Südkorea. Das Spiel am Freitag ist der letzte Test vor dem Turnierstart am 04. Mai in Herning.
Wie zum WM-Start am Freitag in einer Woche tritt die DEB-Auswahl am heutigen Mittwochabend gegen WM-Gastgeber Dänemark an. Erstmals in dieser vierten Woche der WM-Vorbereitung ist NHL-Routinier und Stanley-Cup-Sieger Dennis Seidenberg mit an Bord. Der 36 Jahre alte Verteidiger von den New York Islanders aus der NHL soll bei beiden Partien schon auflaufen. "Dennis ist ein absoluter Leader. Wir sind froh, dass wir ihn dabeihaben. Er verleiht unserer Defensive ein großes Stück Stabilität", freut sich Bundestrainer Marco Sturm über die WM-Zusage des 36-Jährigen. Seidenberg wurde 2017 in Köln zum besten Verteidiger der Weltmeisterschaft gewählt. Mit einem Treffer und sieben Vorlagen war der Verteidiger sogar Top-Scorer der deutschen Mannschaft bei der WM 2017. Jetzt soll er die recht unerfahrene DEB-Verteidigung vor dem Turnierstart stabilisieren. Mit Korbinian Holzer wird in der kommenden Woche pünktlich zum Turnierauftakt noch ein weiterer NHL-Profi erwartet.
Auch im Trainerteam erwartet Sturm zur WM ein altbekanntes Gesicht zurück: Geoff Ward, Assistant Coach bei den New Jersey Devils, wird wie schon bei den vergangenen Weltmeisterschaften sowie der Olympia-Qualifikation 2017 auch in Dänemark an der Bande stehen. Jetzt geht es in den beiden Tests gegen Dänemark und Südkorea aber erst einmal darum, weiter Selbstvertrauen für den Turnierstart zu sammeln. Das Auftaktspiel gegen die Dänen in knapp zehn Tagen ist nämlich schon so eine Art Schlüsselspiel für den Turnierverlauf. Nach dem Wochenende und dem Ende der Finalserie in der DEL wird Bundestrainer Sturm zudem seinen endgültigen WM-Kader benennen, letzte Streichungen und Nominierungen durchführen müssen. Für die Jungs, die in Dänemark dabei sind, bietet sich also eine letzte Chance, sich aufzudrängen und unersetzlich zu machen.
Sebastian Groß