Finnland spielt derzeit noch in einer anderen Liga: Am Dienstag überrollte das Team Suomi Norwegen mit 7:0.
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Das Team Suomi lieferte am Dienstagabend in Herning eine weitere Demonstration seiner Stärke ab und zerlegte die norwegische Auswahl am Ende mit 7:0. In der Deutschland-Gruppe ist damit weiter keine Überraschung in Sicht. Die Gruppenfavoriten Finnland, USA und Kanada geben sich bisher nicht die geringste Blöße. Beim Kantersieg der Finnen musste deren Top-Scorer der ersten beiden Spiele, Sebastian Aho, nicht einmal seine Bestleistung abliefern. Er kam am Ende nur auf einen Punkt und wurde im Schlussdrittel weitestgehend geschont. Das Kollektiv übernahm und das Geschehen spielte sich trotzdem zumeist in der Verteidigungszone der Norweger ab.
Nach 40 Minuten und sechs Gegentoren wurde Lars Haugen im Tor der Norweger erlöst und Henrik Haukeland, der schon gegen Deutschland das norwegische Tor gehütet hatte, übernahm. Der hielt seinen Kasten auch bis kurz vor Schluss sauber und lieferte einige starke Paraden ab. Am Ende wurde aber auch er noch einmal überwunden, als Saku Mäenalanen in Unterzahl für den 7:0-Endstand sorgte.
Spektakel war am Dienstagabend auch in Kopenhagen in der Gruppe A geboten. Die Nationalteams der Schweiz und Tschechiens schenkten sich nichts, es ging mächtig zur Sache. Tore am laufenden Band und Strafen ohne Ende waren die Folge. Am Ende setzte sich Tschechien mit 5:4 im Penalty-Schießen durch.
Die Schweizer verspielte dabei sowohl eine 1:0- als auch eine 3:1- und eine 4:2-Führung. Erst im Schlussdrittel wollten dann keine Tore mehr fallen und so musste die Overtime die Entscheidung bringen. In dieser ließen die beiden läuferisch starken Teams aber wenig zu und die Tschechen wussten ein Powerplay nicht zu nutzen, sodass es ins Penalty-Schießen ging. Dort war als einziger (!) von zehn Schützen Michal Repik erfolgreich, der zuvor schon in der 35. Minute den 4:4-Ausgleich erzielt hatte und den fünften Versuch der Tschechen mit der Rückhand verwandelte.
Sebastian Groß