Nach dem Sieg gegen Weißrussland können Österreichs Spieler über den Klassenerhalt jubeln.
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Ganz im Zeichen des Kampfes gegen den Abstieg standen die beiden Partien am Samstagnachmittag bei der Eishockey-Weltmeisterschaft. Nach einer 0:4-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Österreich steht Weißrussland nun bereits vor dem letzten Vorrundenspiel als Absteiger fest. Null Punkte aus sechs Spielen sind einfach zu wenig, um die Klasse zu halten. Zu einem finalen Showdown wird es hingegen in Gruppe B am Montag zwischen Norwegen und Südkorea kommen, vorausgesetzt den Nordeuropäern gelingt am Sonntag gegen die USA keine Überraschung. Durch die Niederlage Südkoreas ist für Deutschland zumindest der Klassenerhalt gesichert.
In einer intensiven Partie bezwangen die gastgebenden Dänen Aufsteiger Südkorea mit 3:1. Die Asiaten zeigten aber in ihrem sechsten Spiel ihre bis dato mit Abstand beste Leistung des Turniers und hielten das Spiel lange offen. Für die Entscheidung sorgte erst ein Powerplay-Treffer von Nichlas Hardt dreieinhalb Minuten vor Spielende. Damit lebt für Dänemark der Traum vom Viertelfinale bei der Heim-WM weiter. Südkorea muss hoffen, dass Norwegen am Sonntag gegen die USA punktlos bleibt und dann am Montag das direkte Duell gegen die Skandinavier in der regulären Spielzeit für sich entscheiden. Das deutlich schlechtere Torverhältnis der Asiaten wäre dann bedeutungslos, da bei Punktgleichheit zuerst der direkte Vergleich zählt.
Ein starker Mittelabschnitt mit drei Treffern binnen neun Minuten bescherte Österreich einen letztendlich souveränen 4:0-Erfolg gegen Weißrussland. Damit sicherte sich Team Austria im direkten Duell den Klassenerhalt, wohingegen Weißrussland zum dritten Mal nach 2001 und 2003 absteigt. Damit blieb auch der Trainerwechsel während der WM nicht von Erfolg gekrönt. Für Österreich wird trotz des Erfolges das Turnier nach der Vorrunde vorbei sein. Der Abstand auf Platz vier der Gruppe, der für die Viertelfinal-Qualifikation nötig wäre, ist mit fünf Punkten bei noch einer ausstehenden Partie zu groß.
Sebastian Saradeth