Ulrich Voll. Foto: City-Press
Die Deutsche Eishockey Liga und die Straubing Tigers trauern um Ulrich Voll. Der gebürtige Straubinger, langjähriges Aufsichtsrats-Mitglied der Liga, verstarb am Sonntag kurz nach Vollendung seines 66. Geburtstages an den Folgen einer langen, schweren Krankheit in seiner Heimatstadt. "Wir verlieren mit Ulrich Voll einen sehr engagierten, ambitionierten Kollegen, der das Wohl der DEL und des deutschen Eishockeys immer im Blick hatte. Er wird uns sehr fehlen", sagte Jürgen Arnold (Ingolstadt), Aufsichtsratsvorsitzender der DEL.
Voll, der bis zu seiner Erkrankung als Geschäftsführer für die Stoffel Holding GmbH, langjähriger Hauptgesellschafter der Straubing Tigers, tätig war, wurde erstmals im November 2010 in den DEL-Aufsichtsrat gewählt. "Ulrich Voll war eher ein Mann der leisen Töne, auf dessen fundierte Meinung wir immer sehr viel Wert gelegt haben", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Ulrich Voll hinterlässt eine Frau und drei Kinder. Als Jugendlicher durchlief er alle Nachwuchsteams des damaligen TSV Straubing und war später Mitglied des Teams, welches 1975 den Aufstieg in die 2. Bundesliga realisieren konnte.
Als das Eishockey in Straubing 1997 vor dem Aus stand, wurden auf Initiative des Straubinger Tagblatts Politiker und einflussreiche Geschäftsleute an einem runden Tisch versammelt. Darunter befand sich auch Ludwig Stoffel, der sich in der Folge für das Straubinger Eishockey engagierte. Nach dem Einstieg kümmerten sich Stoffel und Voll, in seiner Funktion als Vertreter der Stoffel Holding GmbH, gemeinsam um das Projekt Profieishockey in Straubing. Voll fungierte nicht nur als Bindeglied zwischen der Profisportabteilung und Stoffel, "sondern war auch für unseren Gesellschafterkreis, für mich, die Sportliche Leitung sowie die Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle ein kompetenter Ansprechpartner", sagt Gaby Sennebogen, Geschäftsführerin der Straubing Tigers. "Ob sportliche oder kaufmännische Belange - der Uli wusste immer Rat. Er ist menschlich und fachlich ein ganz herber Verlust für uns."