Moritz Seider
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Sechs deutsche Spieler wurden in der Nacht zum Freitag beim Import Draft der CHL, der drei großen Juniorenligen Kanadas, gezogen. Stürmer Filip Reisnecker (Regensburg) wurde in der ersten Runde an Position 24 von den Mississauga Steelheads gezogen, Verteidiger Alexander Dersch (EV Landshut) folgte vier Positionen später bei den Charlottetown Islanders, Stürmer Manuel Alberg (Kölner EC) wurde von Owen Sound Attack an Position 45 ausgewählt.
In der zweiten Runde wählten die Sherbrooke Phoenix Stürmer Taro Jentzsch aus der Red-Bull-Akademie in Salzburg an Position 85. Es folgten die beiden Mannheimer Moritz Seider (Verteidiger) an Position 105 von Owen Sound und Tim Fleischer an Position 114 von Hamilton Bulldogs. Mit Marco Rossi (Ottawa) und David Maier (North Bay) wurden auch zwei Österreicher gezogen, der jüngst von den Arizona Coyotes im NHL-Draft ausgewählte Brite Liam Kirk wurde von Peterborough ausgewählt. Außerdem wurden sieben Schweizer ausgewählt. Die meisten Spieler stellte Tschechien mit 16.
Der Draft ging über zwei Runden. Jedes Team der drei Ligen Ontario Hockey League (OHL), Western Hockey League (WHL) und Quebec Major Junior Hockey League (QMJHL) darf mit zwei Kontingentspielern antreten, nicht alle Teams machten aber von ihren Zugrechten Gebrauch. Erstmals seit 2013 war es auch wieder erlaubt, Torhüter zu ziehen. Sieben Goalies wurden ausgewählt, darunter der Schweizer Akira Schmid (Lethbridge), der gerade erst im NHL-Draft von den New Jersey Devils gezogen wurde. Insgesamt wurden zwölf bereits von NHL-Teams gedraftete Spieler diesmal gezogen.
Michael Bauer