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Donnerstag, 19. Juli 2018

Füssener Legende Markus Egen „Wir haben aus Liebe zum Eishockey gespielt, Geld gab es keins“

Markus Egen ist eine lebende Legende des Füssener Eishockeys.
Foto: privat


Markus Egen ist eines der Idole des EV Füssen. Der 99-malige Nationalspieler, geboren 1927, gewann mit Füssen insgesamt 13 deutsche Meisterschaften als Spieler und Trainer. Als Angreifer spielte er von 1946 bis 1961 für seinen Verein.

Herr Egen, Sie waren Teil der legendären Meistermannschaften des EV Füssen. 1953 haben Sie zum ersten Mal den Titel geholt. Und dann weitere sechs Male in Folge. Was hat das Team ausgezeichnet?

Markus Egen: "Wir waren damals alle sehr starke Einzelspieler. Ich will da gar keinen hervorheben. Wir hatten so ziemlich ein Level. Viele von uns waren ja auch Nationalspieler."

Man sagt: Sie seien ein Spieler gewesen, der mit der Qualität der Nordamerikaner mithalten konnte.

Egen: "Was man so sagt. Aber ich hatte mal ein Angebot aus Toronto vorliegen. Ein Mann aus Füssen lebte dort und hatte mich empfohlen. Ich habe aber abgelehnt. Ich wollte nicht aus Füssen und von meiner Familie weg. Außerdem hatte ich mir schon ein Geschäft in Füssen aufgebaut."

Wie war es damals überhaupt?

Egen: "Wir haben jeden Tag trainiert. Das Stadion war unsere zweite Heimat. Die Trainer Bruno Leinweber, Frank Trottier und Vladimír Bouzek waren hart, aber fair. Hart waren sie zu den Spielern, die im Training nicht mitgezogen haben. Wir haben aus Liebe zum Eishockey gespielt, Geld gab es keins. Später haben einige Spieler 20 oder 30 Mark bekommen. Ich habe aber nie etwas erhalten. Ich hatte einen privaten Sponsor, ein Unternehmen im Ort, das mir bei meinem Geschäft mit Waren geholfen hat. Da brauchte ich kein Geld. Einen Helm habe ich übrigens nie aufgesetzt. Auch später nicht, als fast alle einen Helm getragen haben."

Interview: Hermann Kewitz

Das vollständige Gespräch mit Markus Egen können Sie in unserer aktuellen Ausgabe nachlesen!


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Notizen

  • vor 2 Stunden
  • Im Nachholspiel vom 3. Spieltag der Oberliga Süd haben die Tölzer Löwen mit 4:2 in Höchstadt gewonnen. Ex-DEL-Spieler Sandro Schönberger traf doppelt für die Löwen, die mit dem Sieg auf Platz vier der Tabelle klettern. Höchstadt bleibt Letzter, hat aber noch drei Nachholspiele zu bestreiten.
  • vor 3 Stunden
  • Lulea HF, der EV Zug, Lukko Rauma, Frölunda Göteborg und Brynäs IF stehen im Viertelfinale der Champions Hockey League (CHL). Lulea und Zug profitierten am Dienstag von ihren klaren Hinspielsiegen, Brynäs schaltete Bern in der Overtime aus. Göteborg kam gegen Grenoble mit einem blauen Auge davon.
  • gestern
  • Der 23-jährige Torhüter Sebastian Graf verlässt den Deggendorfer SC und wechselt innerhalb der Oberliga.
  • vor 3 Tagen
  • Dresdens Sebastian Gorcik erhielt nach einem Bandencheck im DEL-Freitagsspiel gegen Schwenningen eine große Strafe sowie eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Dadurch wurde automatisch ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das eingestellt wurde.
  • vor 4 Tagen
  • Maxim Mastic (23; in der Saison 2025/26 bisher vereinslos) kehrt zu den Höchstadt Alligators in die Oberliga Süd zurück. Der Deutsch-Slowake soll in der Verteidigung des Tabellenvorletzten den langfristig fehlenden Fabiano Benz ersetzen.
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