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Montag, 30. Juli 2018

Das Doppelinterview nach der Auf- und Abstiegsregelung Jürgen Arnold und Dr. Peter Merten sind beide mehr als zufrieden: „Aus unserer Sicht ist heute ein großer Tag für das deutsche Eishockey“

DEL-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Arnold und sein DEL2-Pendant Dr. Peter Merten können der Vereinbarung einiges abgewinnen.
Foto: City-Press

Der Weg zur Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zwischen den beiden Profiligen war ein langer und steiniger. Welche Schwierigkeiten zu beseitigen waren, bis am Ende ein für beide Ligen tragfähiger Kompromiss gefunden wurde und warum erstmals im Jahre 2021 - also ein Jahr später als geplant - ein Aufsteiger aus der DEL2 in die höchste Profiliga, respektive dann auch ein Absteiger aus dem Oberhaus in die Zweite Liga ermittelt wird, beantworten die beiden Aufsichtsratsvorsitzenden - Jürgen Arnold für die DEL und Dr. Peter Merten für die DEL2 - im nachfolgenden Interview.

Herr Arnold, mit der Mitteilung vom vergangenen Freitag, dass der Auf- und Abstieg zwischen der DEL und der DEL2 ab der Saison 2020/21 wieder eingeführt wird, ist ein Schlussstrich unter ein Dauer- und Reizthema der letzten Jahre gezogen worden. Warum waren die Verhandlungen so schwierig und wie froh sind Sie, dass die sprichwörtliche Kuh jetzt vom Eis ist?

Jürgen Arnold: "Wir freuen uns natürlich über die nun gefundene Lösung. Dafür waren lange, intensive Gespräche nötig, in denen um viele Details gerungen wurde, die für beide Ligen teilweise von essentieller Bedeutung sind. Am Ende haben wir einen tragfähigen Kompromiss gefunden. Wichtig war auch, ein Dauerthema zu beenden, das unseren Sport lange belastet hat. Dennoch muss jeder wissen: Die eigentliche Arbeit geht jetzt erst los."

Schauen wir noch kurz auf die Saison 2020/21 voraus. Wenn es in der Zweiten Liga in die Playoffs geht und in der DEL dem Ende der Hauptrunde entgegen, dann wird nicht nur die Spannung steigen, sondern auch der Druck bei einigen Clubs enorm zunehmen. Gibt es Befürchtungen, dass sich Clubs finanziell übernehmen, nur um ihre Ziele zu erreichen?

Dr. Peter Merten: "Auch heute schon gehen die Clubs in den Playoff-Runden ab und zu an ihre finanziellen Grenzen. Eine grundlegende Veränderung erwarte ich hier auch mit der Aufstiegsmöglichkeit für die DEL2-Clubs nicht. Clubs, die aufsteigen möchten, müssen rechtzeitig und nachhaltig die finanziellen und sportlichen Grundlagen schaffen. Mit der jetzt erreichten Vereinbarung haben wir eine sportliche Aufwertung der DEL2 erreicht und damit eine erhöhte Attraktivität für Sponsoren. Aus unserer Sicht ist heute ein großer Tag für das deutsche Eishockey - denn die ,Kuh ist vom Eis' und die sportliche Leistung der Teams in allen Ligen steht zukünftig wieder im Vordergrund."

Interview: Wolfgang Karl

Das komplette Gespräch mit Jürgen Arnold und Dr. Peter Merten können Sie in unserer aktuellen Ausgabe lesen!


Kurznachrichtenticker

  • vor 6 Stunden
  • Emily Nix, Erstreihenstürmerin der deutschen Nationalmannschaft, steht vor einem Wechsel nach Schweden. Die SDHL gilt als stärkste europäische Liga. Der ERC Ingolstadt vermeldet ihren Abgang.
  • vor 21 Stunden
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
  • vor 22 Stunden
  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
  • vor 7 Tagen
  • TV-Auftritt: Bundestrainer Harold Kreis ist heute Abend, nach dem Länderspiel gegen Österreich, im „Aktuellen Sportstudio" zu Gast. Die ZDF-Sendung ist im Livestream um 22.30 Uhr und im TV-Kanal um 23 Uhr zu sehen.
  • vor 7 Tagen
  • Ilpo Kauhanen wird neuer Goaliecoach des ERC Ingolstadt (PENNY DEL) und kehrt damit an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.
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