Die Sonntagspartien der Champions Hockey League München mit zweitem Dreier im zweiten Spiel, 171 Strafminuten bei Nürnberger 3:9-Klatsche, Eisbären weiterhin punktlos

Der EHC Red Bull München hat auch seine zweite Partie der neuen Champions-Hockey-League-Saison gewonnen: Nach dem Auftaktsieg gegen Yunost Minsk gelang dem deutschen Serienmeister am Sonntagabend ein erstaunlich deutlicher 5:1-Heimerfolg über die Finnen von TPS Turku. Mann des Abends für die Oberbayern, die jeden (!) ihrer fünf Treffer im Powerplay erzielten, war dabei der Däne Mads Christensen, der drei Tore selbst erzielte und an den beiden weiteren Treffern mit Assists beteiligt war. München und auch die Malmö Redhawks aus Schweden, die sich mit einem 4:1-Heimsieg gegen Minsk ebenfalls ihren zweiten Dreier im zweiten Spiel sicherten, haben in der Gruppe B nun gute Karten auf den Achtelfinaleinzug.

Im Gegensatz zur Münchener Maximalausbeute stehen die Eisbären Berlin nach zwei CHL-Partien noch ohne Punktgewinn da. Nach der Auftaktniederlage gegen den EV Zug unterlag der DEL-Vizechampion am Sonntag auch dem amtierenden tschechischen Meister HC Kometa Brünn. Dabei kamen die Eisbären nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand durch Tore von Martin Buchwieser (40.) sowie Colin Smith (54.) zwar noch einmal auf 2:3 heran, doch der Ausgleichstreffer sollte den Hauptstädtern nicht mehr gelingen. In der Gruppe D, die Zug nach einem 4:2-Erfolg beim weißrussischen Champion HK Neman Grodno anführt, sind die Eisbären nun das einzige noch punktlose Team.

Bereits drei Zähler haben dagegen die Thomas Sabo Ice Tigers nach dem Auftaktsieg bei Mountfield Hradec Kralove auf ihrem Konto. Am Sonntagabend kamen für die Nürnberger allerdings keine weiteren Punkte dazu: In einer turbulenten Partie mit insgesamt 171 (!) Strafminuten verloren die Franken beim finnischen Gruppenfavoriten Kärpät Oulu deutlich mit 3:9. Für Kärpät trafen Michal Kristof sowie Nicklas Lasu jeweils doppelt. In der zweiten Sonntagsbegegnung der Gruppe F bezwang Hradec Kralove den französischen Außenseiter Dragons de Rouen knapp mit 3:2. Somit haben die Tschechen nun wie Nürnberg drei Punkte auf der Habenseite.

Der 9:3-Erfolg Kärpäts war indes nicht der einzige Kantersieg am CHL-Sonntag: So fertigten die Schweden von Skelleftea AIK den polnischen Außenseiter GKS Tychy mit 8:1 ab, und der finnische Serienfinalist Tappara Tampere fügte dem HC Ocelari Trinec aus Tschechien mit 8:2 die nächste empfindliche Klatsche zu. Außerdem gewann Djurgarden Hockey bei den Norwegern von Storhamar Hockey mit 3:2 nach Verlängerung, und den Südtirolern vom HC Bozen gelang mit einem 4:1-Heimerfolg gegen IFK Helsinki erneut ein Coup.

Stefan Wasmer